ARCHIV - JULI 2016


  • MINDESTLÖHNE:

Zoll: 8600 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen

 

Seit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes am 1. Januar 2015 hat der Zoll bis Ende Juni 2016 8600 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen den Mindestlohn eingeleitet.

 

Wie die WirtschaftsWoche berichtet, prüften die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) in dem Zeitraum rund 63.000 Unternehmen und befragten 523.000 Personen. (...) Dabei hätten sich die Beamten in der ersten Hälfte von 2015 noch zurückgehalten und auf das Prinzip „Aufklären statt Ahnden“ gesetzt.

 

Quelle: WirtschaftsWoche online vom 31.07.2016

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  • WERKVERTRÄGE:

Dürfen Firmen bei Scheinselbständigen auf Leiharbeit ausweichen?

 

Unternehmer können künftig Mitarbeiter auf Werkvertragsbasis einfacher als bisher als Zeitarbeitnehmer klassifizieren, sollte es Probleme mit ihrem Vertrag geben. Damit erhalten sie wesentlich mehr Rechtssicherheit als vorher.

 

Grund ist ein neues Urteil des Bundesarbeitsgerichts, das erstmals geklärt hat, dass sich Personaldienstleister und ihre Kunden auf eine Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung berufen dürfen, wenn sie den Einsatz von Fremdpersonal zunächst als Werkvertragseinsatz gestaltet haben.

 

Quelle: FAZ.net vom 30.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Helios-Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken: Betriebsrat will keine Leiharbeit mehr

 

In einem gestern in der Klinik ans Personal verteilten Flugblatt kündigt der Betriebsrat an, ab Ende Oktober einem Einsatz von Leiharbeitskräften im Pflegebereich nicht mehr zuzustimmen. Der Einsatz von Leiharbeitern ist ohne Zustimmung des Betriebsrats nicht möglich.

 

Noch im Januar seien täglich im Durchschnitt etwa neun Leiharbeiter im Einsatz gewesen, heute seien es durchschnittlich knapp 30. Im Juli leisteten diese 6.827 Stunden in den HSK.

 

Quelle: Wiesbadener Tagblatt online vom 30.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Studie: Mindestlohn in Sachsen ist eine Erfolgsgeschichte

 

Der Mindestlohn ist in Sachsen nicht zum befürchteten Jobkiller geworden. Vielmehr habe es bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung einen Aufbau gegeben, teilte am Donnerstag das Wirtschaftsministerium in Dresden mit.

 

Laut Schätzung des IAB gingen in Sachsen 3500 bis 8000 Jobs verloren. Bis zu 300 000 sächsische Arbeitnehmer profitierten dagegen vom Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro, der Anfang 2015 eingeführt worden war.

 

Quelle: Dresdner Neueste Nachrichten online vom 29.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Leiharbeit auf dem Vormarsch

 

Vor wenigen Tagen veröffentlichte nun die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Zahlen zur Zeitarbeit für das Jahr 2015. Der Bericht belegt, dass das Verleihmodell sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

 

Besonders unangenehm für Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ist folgender Satz aus dem BA-Bericht: »Mehr als die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten.« Damit wäre ihr Gesetzentwurf zur Leiharbeit, den das Bundeskabinett im Juni verabschiedet hatte, weitgehend wirkungslos.

 

Quelle: neues deutschland online vom 29.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Künftig Gurken aus Rumänien und nicht mehr aus Niederbayern?

 

Die Erntehelfer kommen meist aus Polen oder Rumänien. (...) 5,50 Euro, das war jahrelang der Standard-Stundenlohn, doch damit ist es vorbei. Im Januar 2015 ist der Mindestlohn in Deutschland eingeführt worden.

 

Doch bei aller Wehmut: acht Euro Mindestlohn pro Stunde sind gerechtfertigt. Es gibt kaum eine härtere Arbeit, als bei jedem Wetter auf dem Gurkenflieger zu schuften. Findige Bauern wie die Sagstetters werden auch in Zukunft ihr Auskommen haben.

 

Quelle: BR.de vom 28.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Sachsen profitieren vom Mindestlohn

 

Der Mindestlohn hat laut einer Studie in Sachsen nur in geringem Umfang zu Entlassungen geführt. „Die befürchteten Arbeitsplatzverluste vor allem im Dienstleistungsgewerbe sind nicht einmal ansatzweise eingetreten“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Stefan Brangs.

 

Er berief sich dabei auf eine vom Ministerium in Auftrag gegebene Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg.

 

Quelle: Sächsische Zeitung online vom 28.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Jede dritte gemeldete offene Stelle ist Job in Leiharbeit

 

Im Juni waren von rund 665000 offenen Stellen knapp 214000 der Leiharbeit zuzuordnen, wie aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Das entsprach einem Anteil von 32,1 Prozent.

 

Zugleich werden entsprechend viele Arbeitssuchende in Leiharbeit vermittelt. Im April dieses Jahres brachten Arbeitsagenturen und Jobcenter laut BA gut 25300 Menschen in einen neuen Job (...) – in gut (...) 33,7 Prozent dieser Fälle nahmen die Vermittelten eine Stelle in der Leiharbeit an.

 

Quelle: Südwest Presse online vom 27.07.2016

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  • WERKVERTRÄGE:

Beratungsstellen von mehr als 3300 Wanderarbeitern genutzt

 

Leiharbeit und Werkverträge sind auch in Niedersachsen weit verbreitet. Wanderarbeiter können spezielle Beratungsstellen aufsuchen. (...) Vor allem Arbeitskräfte aus Osteuropa nutzten das Angebot, heißt es beim Wirtschaftsministerium in Hannover.

 

„Die Bedeutung der Beratungsstellen ist nicht zu unterschätzen“, meinte Lies, der Dienstag das Büro in Lüneburg besuchen wollte. „Werkvertragsbeschäftigte erhalten hier nicht nur wichtige Informationen und Unterstützung (...), schwarze Schafe laufen Gefahr, schneller aufzufliegen.“

 

Quelle: Wolfsburger Nachrichten online vom 26.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Brot und Popcorn: Wie der Mindestlohn umgangen wird

 

Seit Januar 2015 gilt bundesweit der gesetzliche Mindestlohn – 8,50 Euro brutto/Stunde. Dennoch gibt es Arbeitgeber, die nicht korrekt zahlen, beklagt DGB-Vorstand Stefan Körzell.

 

In Rostock besuchte der Gewerkschafter die Mindestlohn-Telefonhotline der Bundesregierung. OZ sprach mit ihm. (...) Körzell: "Da gibt es immer wieder dieselben Tricks".

 

Quelle: Ostsee-Zeitung.de vom 26.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Leiharbeitsreform wesentlich entschärft

 

Nach heftigen Diskussionen und mehrfachen Änderungen wurde kurz vor der Sommerpause vom Bundeskabinett ein Gesetzesentwurf zur Reform der Leiharbeit verabschiedet. Dieser enthält aus Sicht der Arbeitgeber noch einmal wesentliche Entschärfungen.

 

Die Höchstüberlassungsdauer für Leiharbeitnehmer soll mit 18 Monaten kommen. (...) Die Zählung der Einsatzzeit beginnt aber immer wieder neu, wenn eine Unterbrechung des Einsatzes von drei Monaten vorliegt. Wie lange ein Leiharbeitnehmer insgesamt auf einem Arbeitsplatz eingesetzt wird, ist zukünftig egal.

 

Quelle: Human Resources Manager online vom 25.07.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Abstieg der Jungen

 

Der Mehrheit junger Lohnabhängiger wird es wirtschaftlich schlechter gehen als ihren Eltern. (...) In Deutschland sorge dafür prekäre Beschäftigung, in die Betroffene mittels Hartz-IV-Sanktionen hineingepresst würden. Zu diesem Ergebnis kommt die global tätige US-amerikanische Unternehmensberatung McKinsey

 

Anfang der 2000er Jahre hatte McKinsey den Sozialabbau in Deutschland mit vorangetrieben. Die Juristin und Professorin (...) Helga Spindler, bezeichnete die Unternehmensberater in einem Bericht von 2012 als die »Ghostwriter der Hartz-IV-Kommission«.

 

Quelle: junge Welt online vom 25.07.2016

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  • WERKVERTRÄGE:

Daimler-Betriebsrat will bei Verträgen mehr mitreden

 

Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht startet einen neuen Anlauf für mehr Mitspracherecht und Transparenz bei der Vergabe von Werkverträgen.

 

«Ich verlasse mich in dieser Frage nicht mehr auf den Gesetzgeber», sagte Brecht der Deutschen Presse-Agentur. «Wir müssen uns jetzt erneut mit der Frage beschäftigten, inwieweit wir Einfluss nehmen können.»

 

Quelle: Reutlinger General-Anzeiger online vom 24.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Zeitarbeitsfirmen vermitteln Erzieher

 

Zeitarbeiter sind billiger und das Unternehmen muss sich nicht langfristig binden. Doch sind Zeitarbeiter in Kindertagesstätten an der richtigen Stelle? (...) Der GEW-Bundesverband beobachtet seit einiger Zeit, dass gerade Kitas im Westen Deutschlands mit günstigeren Zeitarbeitskräften Engpässe überbrücken.

 

Im Thüringer Bildungsministerium hat man wenig Verständnis für diese Praxis. In einer schriftlichen Stellungnahme für MDR AKTUELL heißt es, es gebe keinen nachvollziehbaren Grund, der den Einsatz von Erziehrinnen auf Zeit rechtfertige.

 

Quelle: MDR.de vom 23.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mindestlohn-Hotline: Immer noch 400 Anrufe pro Woche

 

Fragen zu Mindestlohn und Praktika werden bei der Mindestlohn-Hotline des Bundesarbeitsministeriums aktuell besonders häufig gestellt. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell besuchte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Call-Centers.

 

Die MitarbeiterInnen des „Bürgertelefons“ berichteten über die Abläufe der Hotline und über die häufigsten Mindestlohn-Anfragen.

 

Quelle: DGB.de vom 22.07.2016

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  • BEFRISTUNG:

Warum hunderte Lehrer in den Sommerferien kein Geld bekommen

 

Wer als Lehrer einen befristeten Vertrag hat, läuft Gefahr, die Sommerferien nicht bezahlt zu bekommen - wenn die Gesamtlaufzeit des Vertrags kürzer ist als 39 Wochen. Geregelt wird das in einem Erlass des Kultusministeriums aus dem Jahr 2009.

 

Das Ministerium schätzt, dass 300 bis 500 Lehrkräfte in Hessen eine solche finanziellen Lücken haben - insgesamt gäbe es rund 3.000 befristete Verträge.

 

Quelle: Hessenschau.de vom 21.07.2016

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  • GERINGVERDIENER:

CSU will Steuerentlastung für Geringverdiener

 

Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) fordert angesichts sprudelnder Steuereinnahmen und gesunkener Zinsausgaben des Staates eine Steuerentlastung unterer und mittlerer Einkommen.

 

Die mit dem Einkommen ebenfalls wachsende Steuerbelastung will er abflachen: Dazu solle der Eckwert von 23,97 Prozent im Einkommensteuertarif erst ab 16.250 Euro statt wie bisher ab 13.669 Euro greifen.

 

Quelle: FAZ.net vom 21.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

IG BAU warnt vor Lücken bei Mindestlohnkontrolle

 

Nach Einschätzung des Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft, Robert Feiger, verlieren Zoll-Kontrolleure seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro die höheren Branchen-Mindestlöhne aus den Augen und prüfen kleine Firmen zu selten.

 

„Vier Millionen Beschäftigte mit gesetzlichem Mindestlohn und fast fünf Millionen mit Branchen-Mindestlöhnen – wie soll die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit ihren 6700 Bediensteten ein solches Volumen schaffen?“, sagte Feiger.

 

Quelle: Neue OZ online vom 21.07.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Prekäre Beschäftigung bleibt ein Problem für Frauen und Ausländer

 

Es sind Frauen und Ausländer, die besonders häufig weniger als 20 Stunden in der Woche arbeiten. Es sind Frauen und Ausländer, die öfter als andere nur einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen.

 

Fast ein Drittel der erwerbstätigen Frauen sind in diesen atypischen Jobs beschäftigt (...). Prekäre Beschäftigung ist zudem ein nicht-deutsches Problem. Der Anteil der Ausländer unter den atypisch Beschäftigten ist überproportional groß.

 

Quelle: RP online vom 20.07.2016

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG:

Zahl der regulären Jobs steigt

 

In Deutschland sind im vergangenen Jahr 317 000 zusätzliche reguläre Jobs entstanden, teilte das Statistische Bundesamt mit. (...) Hauptgrund ist erneut der Anstieg der Beschäftigten mit einem Teilzeitjob von mehr als 20 Stunden.

 

Nach der Definition der Statistiker arbeiten 68,7 Prozent der Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen und 20,8 Prozent in so genannten atypischen Jobs.

 

Quelle: FR online vom 20.07.2016

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  • GERINGVERDIENER:

Wohneigentum ist für viele junge Deutsche unerreichbar

 

Die ohnehin schon relativ geringe Eigentumsquote werde somit zunehmend getragen von älteren Haushalten. (...) Bei jüngeren hingegen sei die Wohneigentumsbildung rückläufig. Sie haben es zunehmend schwer, eine eigene Wohnung zu kaufen.

 

Zudem sind Arbeitsmarkt-Einsteiger häufiger als früher befristet beschäftigt oder verdienen generell zu wenig und fallen als Kaufkandidaten von vornherein aus. Zum Zuge kommen dagegen kapitalstarke Käufer.

 

Quelle: Welt online vom 19.07.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

300 Euro für Teilzeit-Eltern

 

Manuela Schwesig (SPD) hat (...) Details zu ihrem Vorschlag einer Familienarbeitszeit vorgestellt. Demnach sollen alle Elternpaare, bei denen beide ihre Wochenarbeitszeit auf 28 bis 36 Stunden reduzieren, 300 Euro pro Monat an Unterstützung bekommen.

 

Schwesig begründete ihr Modell mit dem Wunsch vieler junger Elternpaare nach Zeit für die Familie und ihrem gleichzeitigen Willen, berufstätig zu bleiben. Schwesig sagte, Bedingung für das Modell sei, dass die Arbeit jedes Einzelnen existenzsichernd bleibe.

 

Quelle: Welt online vom 19.07.2016

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  • MINIJOBS:

Abgaben sparen mit Nebenjobs

 

Nach Feierabend gleich weiter zum zweiten Job – für 57 000 Menschen oder jeden zehnten Beschäftigten in Unterfranken ist das Realität. Zu rund 90 Prozent bessern sich die Mehrfachjobber ihr Gehalt mit einem Minijob auf 450-Euro-Basis auf.

 

Seit 2004 ist die Zahl der Mehrfachbeschäftigten in Unterfranken um knapp 60 Prozent gestiegen, zeigt eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit. Bundesweit ist die Zahl der Mehrfachbeschäftigten sogar noch stärker gestiegen.

 

Quelle: Main Post online vom 18.07.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Deutschlandkarte Teilzeitarbeit

 

Eigentlich ist Teilzeit eine tolle Idee. Arbeiten Frau und Mann in einer Beziehung je nur zur Hälfte, können sie sich Haushalt und Kinderbetreuung ganz gerecht teilen und haben trotzdem noch ein volles Einkommen. Die Sache ist nur: Es sind meist nur die Frauen, die in Teilzeit arbeiten.

 

Aber nicht nur zwischen den Geschlechtern ist die Teilzeit ungleich verteilt, sondern auch zwischen den Regionen. Am kleinsten sind die Quoten in Wolfsburg, Emden und Ingolstadt.

 

Quelle: Zeit online vom 18.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Saarland: Ab 2017 Erhöhung des Mindestlohns

 

Ab Januar 2017 wird im Saarland der Mindestlohn für öffentliche Aufträge ab einem Auftragswert von 25.000 Euro netto von 8,74 Euro brutto pro Stunde auf 8,84 Euro erhöht.

 

Damit orientiert sich der vergabespezifische Mindestlohn an dem gesetzlichen Mindestlohn auf Bundesebene, den die Bundesmindestlohnkommission ebenfalls zum Januar 2017 auf 8,84 Euro pro Stunde angehoben hatte.

 

Quelle: bi-medien.de vom 18.07.2016

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  • BEFRISTUNG:

500 Verträge in der Verwaltung ohne Grund befristet

 

In den Senatsverwaltungen sind, umgerechnet auf Vollzeitstellen, knapp 2900 Mitarbeiter auf der Basis befristeter Arbeitsverträge tätig. Darunter sind rund 500 Beschäftigte, bei denen die Befristung ohne Sachgrund erfolgte.

 

Die Zahl der befristeten Arbeitsverhältnisse in der Verwaltung solle zurückgefahren werden, sagte Eva Henkel, Sprecherin von Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD), der Berliner Morgenpost. Das gelte vor allem für diejenigen ohne Grund.

 

Quelle: Berliner Morgenpost online vom 17.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Besser dran ohne Tarif?

 

Linke Gewerkschafter fordern Ende der DGB-Verträge zur Zeitarbeit. Denn die unterlaufen das gesetzliche Gebot gleicher Bezahlung.

 

Tarifverträge sollen eigentlich die Situation der Beschäftigten über das gesetzliche Mindestniveau hinaus verbessern. (...) Doch in manchen Fällen haben Tarifverträge die Wirkung, gesetzliche Standards zu unterlaufen. So ist es beispielsweise beim Mindestlohn, von dem in einigen Branchen per Tarifvertrag abgewichen wird. Und so ist es auch bei der Leiharbeit.

 

Quelle: junge Welt online vom 16.07.2016

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  • BEFRISTUNG:

Generation befristete Arbeitsverträge

 

Auf die „Generation Praktikum“ hat der Freistaat seine eigene Antwort gefunden: Er zieht sich gerade eine „Generation befristete Arbeitsverträge“ heran. Ende 2014 hatte der Arbeitgeber Freistaat 45 955 seiner Angestellten nur einen zeitlich begrenzten Job gegeben. Das waren 39 Prozent aller staatlichen Tarifbeschäftigten.

 

Am häufigsten stellt das Kultusministerium Beschäftigte nur befristet an, fast 80 Prozent der Fälle entfallen auf dieses Ressort. So arbeiten an den Hochschulen knapp zwei Drittel der Angestellten mit einem befristeten Vertrag.

 

Quelle: Bayerische Staatszeitung online vom 15.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Die Reform von Leiharbeit und Werkverträgen: Ist jetzt alles gut?

 

Jetzt hat die große Koalition eine Reform realisiert, die vornehmlich Leiharbeit und Werkverträge betrifft. Ist der Bundesregierung damit der große Wurf gelungen?

 

Das war wohl nichts. Sowohl die Leiharbeit als auch die Werkverträge haben auf lange Sicht keine Vorteile gebracht, jedenfalls nicht für Arbeitnehmer. Der Großteil der Arbeitgeber konnte sich eher nicht beklagen.

 

Quelle: 123recht.net vom 14.07.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Meist in Teilzeit: Wie Studierende Arbeit und Kind vereinbaren

 

Studieren, Arbeiten und sich danach der Familienplanung widmen. Doch nicht alle Frauen folgen diesem Weg: So haben etwa sechs bis sieben Prozent der Studierenden in Deutschland ein Kind und stellen sich der Herausforderung, Studium und Elternsein miteinander zu vereinbaren.

 

„Frauen mit Kindern haben eingeschränktere Arbeitszeiten und steigen zumeist mit Teilzeitjobs wieder, oder im Fall von Studenten, erstmals in das Arbeitsleben ein“, erklärt Wellisch. Hierbei laste die Familienarbeit oftmals immer noch auf den Schultern der Frau.

 

Quelle: Wiesbadener Kurier online vom 14.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Jeder zehnte Praktikumsplatz fällt weg

 

Fast jede zehnte Praktikumsstelle ist innerhalb eines Jahres weggefallen. Das ist Ergebnis einer Auswertung des Personaldienstleisters Adecco für FOCUS Online.

 

Ein möglicher Grund könnte der Mindestlohn sein, der Praktikanten für Unternehmen teurer macht. "Der gesetzliche Mindestlohn in seiner derzeitigen Fassung ist ein Eigentor gegen Praktikumsangebote zur Berufsvorbereitung", sagte ein Sprecher der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

 

Quelle: Focus online vom 13.07.2016

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  • LEIHARBEIT:

Verdeckte Zeitarbeit ist kein Grund für Anstellung

 

Arbeitnehmer können nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts keine Festanstellung verlangen, wenn ihr Arbeitgeber seine Zulassung als Arbeitsverleiher verschweigt. Das gelte auch dann, wenn der Einsatz des Arbeitnehmers offiziell als Werkvertrag bezeichnet wird.

 

Maßgeblich sei nicht, ob es sich um einen Werk- oder Zeitvertrag handelte, sondern dass der Arbeitgeber «die Erlaubnis zu gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung hatte».

 

Quelle: FR online vom 12.07.2016

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  • CROWDWORKING:

Crowdworking: Klickarbeit zum Hungerlohn

 

Apps testen, Produktbeschreibungen übersetzen, Bilder verschlagworten: Im Internet vergeben Firmen Kleinst-Aufträge an ein Heer selbstständiger Helfer - für Mini-Honorare. Entsteht ein digitales Prekariat?

 

Eine echte Alternative ist das Crowdworking in Deutschland bisher aber für die wenigsten. Bei Testbirds etwa verdienen aktive Tester im Schnitt 47 Euro im Monat. Selbst die 50 Topverdiener unter den 150.000 Mitarbeiter kommen im Schnitt nur auf 1960 Euro.

 

Quelle: Spiegel online vom 12.07.2016

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  • BEFRISTUNG:

Appell gegen Lehrerentlassungen

 

Tausende befristet angestellte Lehrer und fertige Referendare trifft es jeden Sommer in Baden-Württemberg: Sie rutschen in die Arbeitslosigkeit. Dagegen formiert sich Protest.

 

Am Montagvormittag wollen Verbände von Lehrern, Schülern und Eltern einen gemeinsamen Appell an die grün-schwarze Landesregierung richten: So geht's nicht weiter.

 

Quelle: SWR.de vom 11.07.2016

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  • MINIJOBS:

Immer mehr Beschäftigte haben einen Zweitjob

 

Bundesweit übten zum 30. Juni 2015 bereits rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Stelle einen Nebenjob aus - in der Regel auf 450-Euro-Basis. (...) 2004 lag die bundesweite Zahl der Doppel-Jobber (...) noch bei 1,4 Millionen.

 

Der Sprecher der Arbeitsagentur verwies darauf, dass Beschäftigte zunehmend im Hauptjob die Arbeitszeit reduzierten. Dann könne es reizvoll sein, gleichzeitig mit einer anderen Tätigkeit und steuerlich begünstigt in einem Minijob hinzuzuverdienen.

 

Quelle: Berliner Zeitung online vom 09.07.2016

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  • BEFRISTUNG:

Rot-Grün für mehr unbefristete Jobs

 

Hamburg. Angestellte mit befristeten Verträgen in öffentlichen Unternehmen sollen nach dem Willen von SPD und Grünen künftig mehr Sicherheit erhalten. (...) Die beiden Regierungsfraktionen haben nun einen Antrag auf den Weg gebracht.

 

Im Fokus stehen dabei jene Befristungen, die ohne einen sogenannten Sachgrund ausgesprochen werden. (...) Im öffentlichen Dienst würden Befristungen "ausufernd" eingesetzt. Rose: "Hier ist jede zweite Neueinstellung befristet."

 

Quelle: Hamburger Abendblatt online vom 08.07.2016

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  • MINIJOBS:

Mehr als halbe Million Bayern haben Mini-Job neben Beruf

 

Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vom Donnerstag gingen im September 2015 gut 530 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte noch einer zusätzlichen geringfügigen Beschäftigung nach.

 

Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 518 000 Menschen gewesen. Für Die Linke ist dies ein Beweis, dass immer mehr Menschen das Einkommen aus ihrem normalen Job nicht mehr zum Leben reicht.

 

Quelle: Welt online vom 07.07.2016

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  • BEFRISTUNG:

Grüne kritisieren Seehofers Zeitverträge

 

Der Freistaat Bayern setzt im öffentlichen Dienst immer mehr auf befristete Arbeitsverträge. "Skandalös" findet der Grünen-Abgeordnete Markus Ganserer diese Praxis.

 

Ende 2014 hatten 45 955 Arbeitnehmer im Zuständigkeitsbereich der staatlichen Ministerien ein befristetes Arbeitsverhältnis – und damit mehr als jeder dritte Angestellte. Tendenz steigend.

 

Quelle: Merkur.de vom 07.07.2016

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  • GERINGVERDIENER:

Unterstützung für Geringverdiener: Milliarden für Lebensleistungsrente

 

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) plant nach einem Zeitungsbericht für die künftige Lebensleistungsrente bis 2020 Ausgaben von insgesamt 2,3 Milliarden Euro ein. Zum 1. Juli 2017 solle diese Unterstützung für Geringverdiener in Kraft treten

 

Die Lebensleistungsrente soll Geringverdienern ein Alterseinkommen über dem Existenzminimum sichern. Bis zu fünf Jahre Arbeitslosigkeit sollen angerechnet werden.

 

Quelle: Kölnische Rundschau online vom 07.07.2016

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  • GERINGVERDIENER:

Sparquote bei Beziehern unterer Einkommen rutscht ins Minus

 

Arbeitnehmer in Deutschland mit geringem Einkommen sind immer weniger in der Lage, ergänzend für das Alter vorzusorgen. Darauf deuten neue Daten über die Sparquote der privaten Haushalte hin.

 

Wer weniger verdient lebt inzwischen sogar auf Pump oder vom Sparbuch: Bei den Beziehern von Einkommen zwischen 1500 und 2000 Euro sank die Sparquote von 3 auf -1,0 Prozent und in der Einkommensklasse 1300 bis 1500 Euro von 2,0 auf -4,6 Prozent.

 

Quelle: Business-Panorama.de vom 06.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Linksfraktion: Heutiger Mindestlohn führt in die Altersarmut

 

Die Linke sieht in dem derzeitigen Mindestlohn von 8,50 brutto je Stunde den Weg in die Altersarmut vorprogrammiert. Um über das Grundsicherungsniveau hinauszukommen, sei vielmehr ein Stundenlohn von 11,68 Euro erforderlich, so die Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage.

 

Das BMAS weist darauf hin, dass es Aufgabe des Mindestlohns sei, Arbeitnehmer vor Niedrigstlöhnen zu schützen (...). „Der allgemeine Mindestlohn kann und soll lediglich einen angemessenen Mindestschutz für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicherstellen.“

 

Quelle: VersicherungsJournal.de vom 06.07.2016

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  • GERINGVERDIENER:

Wie lebt es sich mit wenig Geld?

 

Große Unsicherheit, kein Urlaub und wenig Perspektive: Menschen, die nicht viel Geld verdienen oder von Hartz IV leben, haben es nicht einfach, in Freiburg über die Runden zu kommen. Wir haben drei von ihnen besucht.

 

Angelika Maurer* ist 50 und weiß, wie es ist, wenn das Geld nicht reicht. (...) 1600 Euro brutto verdiene sie monatlich, davon blieben ihr netto 1050 Euro. "Mit meinem Einkommen liege ich knapp über dem Anspruch für Sozialleistungen", sagt Maurer.

 

Quelle: Badische Zeitung online vom 06.07.2016

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  • MINIJOBS:

Der Trend geht zum Zweitjob

 

In Mitteldeutschland gibt es immer mehr Zweitjobber. Während die Linken darin ein Alarmzeichen sehen, dass der Lohn aus dem Hauptjob oft nicht ausreicht, führen Arbeitsmarktforscher noch ganz andere Gründe für die Entwicklung an.

 

Im Jahr 2003 wurden Nebenjobs vom Gesetzgeber steuerlich entlastet. Seitdem ist in Mitteldeutschland die Zahl der Arbeitnehmer mit mehreren Jobs um 83 Prozent gestiegen. Die Motive für einen Zweitjob sind also durchaus verschieden.

 

Quelle: MDR.de vom 05.07.2016

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  • AUFSTOCKER:

Berlin ist Hauptstadt der Aufstocker

 

In Berlin, Hamburg, der Region Hannover sowie in Köln leben bundesweit die meisten Hartz-IV-Aufstocker (...). Allein in Berlin können demnach 60.621 Menschen nicht allein von ihrem Gehalt leben, sondern müssen sogenannte aufstockende Hartz-IV-Leistungen in Anspruch nehmen.

 

Bundesweit beziehen laut Bundesagentur für Arbeit rund 1,2 Millionen Menschen sogenannte „Aufstockerleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II“, darunter 591.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

 

Quelle: WirtschaftsWoche online vom 04.07.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Immer mehr Teilzeitstellen lösen den Job-Boom aus

 

In der Landeshauptstadt standen im vergangenen Jahr so viele Menschen in Lohn und Brot wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Doch der zweite Blick zeigt, dass nicht alles glänzt, was Gold ist.

 

Seit Beginn der 1990er Jahre ist die Zahl der Vollzeitstellen in Stuttgart fast stetig gesunken, erst die Überwindung der Finanzkrise hat diesen Trend wieder etwas gedreht.

 

Quelle: Stuttgarter-Nachrichten.de vom 04.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Höherer Mindestlohn für öffentliche Aufträge

 

Der Mindestlohn für öffentliche Aufträge ab einem Auftragswert von 25 000 Euro steigt im Saarland ab Januar des kommenden Jahres um zehn Cent auf 8,84 Euro pro Stunde. Das hat die Mindestlohnkommission entschieden.

 

Der im März 2013 für öffentliche Aufträge im Saarland eingeführte Mindestlohn wird damit zum zweiten Mal erhöht.

 

Quelle: SR.de vom 04.07.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Thüringen fordert im Bundesrat Nachbesserung beim Mindestlohn

 

Thüringen will erreichen, dass Arbeitgeber künftig Weihnachts- oder Urlaubsgeld nicht mehr in den Mindestlohn einrechnen können. Eine entsprechende Initiative hat die Landesregierung zusammen mit Hamburg und Brandenburg im Bundesrat eingereicht.

 

"Die Klarstellung soll Rechtsunsicherheiten bei der Auslegung des Mindestlohngesetzes vermeiden und Manipulationen bei der Berechnung des Mindestlohnes verhindern", heißt es in dem Papier, das unserer Zeitung vorliegt.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine online vom 04.07.2016

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  • MINIJOBS:

Zahl der Zweitjobber steigt um eine Million an

 

Die Zahl der Arbeitnehmer, die neben einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zusätzlich in einem Minijob tätig waren, ist von rund 1,4 Millionen im Jahr 2004 auf knapp 2,5 Millionen im Jahr 2015 gestiegen.

 

Damit habe rund jeder zwölfte Arbeitnehmer in Deutschland (8,1 Prozent) zusätzlich einen Minijob. Zum Stichtag 30. Juni 2015 wurden demnach 2,47 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit zusätzlichem Minijob gezählt.

 

Quelle: Welt online vom 04.07.2016

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  • SOLO-SELBSTSTÄNDIGE:

Immer mehr säumige Kassenpatienten

 

Bei den gesetzlichen Krankenkassen haben sich Beitragsrückstände von 4,48 Milliarden Euro angehäuft. Seit vor knapp zehn Jahren die Versicherungspflicht in Kraft getreten ist, müssen die Kassen auch Versicherte halten, die nicht zahlen.

 

Den Krankenkassen etwas schuldig bleiben können nur die sogenannten Selbstzahler, die nicht fest angestellt sind. (...) So sind es häufig Solo-Selbstständige mit kleinen Einkommen oder Personen, die durchs soziale Netz gefallen und auch nicht über Hartz-IV-Bezug versichert sind

 

Quelle: RP online vom 02.07.2016

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  • MINIJOBS:

Handel: Mehr Festanstellungen, weniger Minijobs

 

Der Einzelhandel hat im vergangenen Jahr weitere Stellen geschaffen. (...) Zum Stichtag 30. September 2015 haben demnach insgesamt 27.000 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr in der Branche gearbeitet. Zudem sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen um 63.000 gestiegen, während die der Minijobs um 36.000 gesunken sei.

 

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt weiter“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „In den letzten vier Jahren ist die Zahl der Minijobs im Einzelhandel um über 100.000 zurückgegangen“.

 

Quelle: TextilWirtschaft online vom 01.07.2016

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  • WERKVERTRÄGE:

„Die Lohnabrechnung? – Die stimmt nie“

 

Ab dem 1. Juli greift die „freiwillige Selbstverpflichtung der Branche“: Darin verpflichten sich einige Schlachthof-Riesen, Werkvertragsarbeiter ins deutsche Sozialversicherungssystem zu überführen. Wird das System endlich transparenter?

 

Goldschmaus, immerhin einer der zehn größten Schlachthöfe im Land, hat die Verpflichtung nicht unterschrieben, macht aber mit. Geschäftsführer Hempen will sogar noch einen Schritt weitergehen: Zum 1. Januar 2017 will er ganz auf Werkverträge verzichten.

 

Quelle: NWZ online vom 01.07.2016