ARCHIV - FEBRUAR 2018


  • MINDESTLÖHNE

Reinigungskräfte arbeiten häufig noch immer unter Mindestlohn

 

In der Reinigungsbranche wird noch immer massiv der Mindestlohn unterschritten. Das hat eine Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ergeben, wie Toralf Pusch dem Nachrichtenmagazin MDR-exakt in einem Interview sagte.

 

Demnach würden derzeit mehr als 300.000 Menschen mit einem Verdienst unter dem Branchen-Stunden-Mindestlohn arbeiten. (...) Laut den Berechnungen von Pusch werden überhaupt nur 38 Prozent der Reinigungskräfte in Deutschland fair bezahlt.

 

Quelle: MDR.de vom 28.02.2018

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  • NIEDRIGLÖHNE

Ungleichheit bleibt bestehen

 

Vor allem im untersten Dezil sanken die Monats- und Jahreslöhne und liegen nur bei 50 beziehungsweise 60 Prozent des Niveaus von 1992. Entsprechend ist hier die Ungleichheit nicht zurückgegangen.

 

„Der Mindestlohn wirkt sich zwar positiv auf die Bruttostundenlöhne aus, jedoch ist dieser Effekt noch nicht bei den Bruttomonats- beziehungsweise -jahreslöhnen angekommen“, erläutert Studienautor Markus Grabka.

 

Quelle: Eichsfelder-Nachrichten.de vom 28.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Deutschland fällt beim Mindestlohn zurück

 

In 22 EU-Staaten sichert ein gesetzlicher Mindestlohn die Menschen ab. In 19 dieser Länder steigt die Lohnuntergrenze im vergangenen Jahr, nicht aber in Deutschland. Einer Studie zufolge verlieren die Bezieher dadurch Geld.

 

Bei einem "bloßen Nachvollzug der Tarifentwicklung" werde der deutsche Mindestlohn "deutlich unterhalb des Niveaus anderer westeuropäischer Staaten bleiben" (...). Die deutsche Untergrenze sei mit 8,84 Euro niedriger als in den anderen westeuropäischen Euro-Staaten.

 

Quelle: N-TV.de vom 28.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Mindestlohn soll 2019 leicht steigen

 

Wenn es allein nach der Statistik geht, dann steigt der Mindestlohn im kommenden Jahr auf 9,19 Euro. „Im Regelfall“, so heißt es in der Geschäftsordnung der Mindestlohnkommission (...), steigt der Stundensatz so wie der Tarifindex des Statistischen Bundesamtes.

 

Es sei denn, die von Arbeitgebern und Gewerkschaftern paritätisch besetzte Kommission kommt aufgrund der starken Konjunktur zu einer anderen Entscheidung. Das hätten jedenfalls die Gewerkschaften gern.

 

Quelle: Tagesspiegel online vom 27.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Pflege: Mindestlohn von 3000 Euro gefordert

 

Die im Koalitionsvertrag verankerten Pläne von CDU, CSU und SPD zur Aufwertung der Pflegeberufe werden von den Arbeitgeber- und Berufsverbänden in der Pflege als enttäuschend bewertet. (...) Vor allem die Bezahlung von Pflegekräften müsse deutlich verbessert werden.

 

"Das Ziel muss sein, dass niemand mehr mit einem Gehalt unter 3000 Euro brutto im Monat eingestellt wird", sagte Rosenbrock. Notwendig sei eine gesetzliche Regelung zur Refinanzierung durch die Kranken- und Pflegeversicherung.

 

Quelle: Ärzte Zeitung online vom 27.02.2018

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  • CROWDWORK

Schwarm macht arm

 

Über Plattformen, die als Vermittler auftreten, lagern Unternehmen heutzutage immer mehr Arbeit an Menschen aus, die daheim an ihrem Rechner sitzen. Die Aufträge kommen aus dem Internet und werden vollständig digital abgewickelt.

 

Die Bezahlung der Crowdworker ist meistens niedrig (...). Crowdworker sind nicht angestellt, sondern gelten als selbstständig. Sie sind über ihre Arbeit nicht krankenversichert, zahlen nicht in die staatliche Rentenversicherung ein und haben keinen Anspruch auf Mindestlohn.

 

Quelle: Freitag.de vom 27.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Verein fordert Mindestlohn für Häftlinge

 

In den meisten deutschen Gefängnissen ist Arbeit für die Häftlinge Pflicht. Doch oft verdienen sie bloß zehn Euro am Tag. Das will ein Verein jetzt ändern. Denn vielen Gefangenen droht nach der Haft Altersarmut.

 

Die Vereinigung, die 2014 in der Berliner JVA Tegel gegründet wurde und von den Haftanstalten nicht anerkannt wird, fordert den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde auch hinter Gittern.

 

Quelle: Welt online vom 26.02.2018

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  • MINIJOBS

Minijobs - Arbeiten zwischen Risiko und Chance

 

Laut Statistik der Lindauer Arbeitsagentur hat gut jeder zehnte Landkreisbewohner einen Minijob! (...) Die Gleichstellungsbeauftragte der Agentur, Martina Weinmüller, sieht das mit gemischten Gefühlen.

 

Die Kehrseite zeigt nach Aussage der Arbeitsmarktprofis eine Studie der Bundesregierung: Von 100 verheirateten Frauen mit Minijob bleiben 80 für lange Zeit Geringverdiener. Und das bedeute im Alter: Minirente.

 

Quelle: Schwäbische.de vom 26.02.2018

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  • LEIHARBEIT

Fast die Hälfte aller Leiharbeitsverhältnisse endet in den ersten 3 Monaten

 

Im ersten Halbjahr 2017 endete nahezu die Hälfte aller rund 661.000 Arbeitsverhältnisse in Leiharbeit (auch Zeitarbeit) innerhalb der ersten drei Monate. Dies geht aus dem Bericht „Aktuelle Entwicklungen in der Zeitarbeit“ der Bundesagentur für Arbeit (BA) von Februar 2018 hervor.

 

28 Prozent der Leiharbeitsverhältnisse bestanden für nicht einmal einen Monat und weitere 19,5 Prozent der Arbeitsverhältnisse dauerten zwischen einem und weniger als drei Monaten.

 

Quelle: O-Ton-Arbeitsmarkt.de vom vom 26.02.2018

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  • LEIHARBEIT

Zahl der Leiharbeiter um vier Prozent gestiegen

 

Die Zahl der Leiharbeiter in Deutschland ist zuletzt gestiegen: Zwischen Juli 2016 und Juli 2017 waren im Schnitt 1,01 Millionen Menschen in der sogenannten Arbeitnehmerüberlassung beschäftigt – 34.000 oder vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Ende Juli 2017 gab es 1,13 Millionen Beschäftigungsverhältnisse zwischen Leiharbeitsfirmen und Leiharbeitnehmern – ein gutes Drittel davon bestand seit mindestens 18 Monaten, ein Fünftel zwischen neun und unter 18 Monaten.

 

Quelle: Hasepost.de vom 25.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Was wird künftig aus befristeten Arbeitsverträgen?

 

Im Wahlkampf hat die SPD angekündigt, dass sie die sachgrundlose Befristung abschaffen will. Was dazu im Koalitionsvertrag steht. Und wie Experten den Vorschlag beurteilen.

 

Betriebe mit mehr als 75 Beschäftigten dürfen dann noch 2,5 Prozent ihrer Belegschaft ohne Angabe von Gründen befristet anstellen. Der erste Vertrag darf nur noch einmal verlängert werden und die Befristung insgesamt nur 18 Monate dauern. Auch Kettenbefristungen sollen nicht mehr möglich sein.

 

Quelle: Augsburger Allgemeine online vom 24.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Mindestlohn schafft mehr vollwertige Arbeitsplätze in Sachsen

 

Der Landesarbeitagentur zufolge haben sich Befürchtungen eines deutlichen Arbeitsplatzabbaus durch den Mindestlohn nicht bestätigt. (...) Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei von etwa 1,53 Millionen Juni 2015 auf 1,58 Millionen Mitte vergangenen Jahres gestiegen.

 

Laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden herrscht beim Mindestlohn „seit geraumer Zeit absolute Funkstille“. Aktuell gebe es weder Beschwerden (...) noch sei von betriebswirtschaftlichen Problemen aufgrund der Mindestlohnhöhe zu hören.

 

Quelle: Leipziger Volkszeitung online vom 24.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Drei Jahre Mindestlohn in Thüringen - Kein massiver Jobabbau

 

Als vor drei Jahren der Mindestlohn eingeführt wurde, beschwor die Wirtschaft Horrorszenarien herauf. Doch den befürchteten großen Arbeitsplatzabbau hat es in Thüringen nicht gegeben.

 

„Selbst in den sogenannten Mindestlohnbranchen können wir keinen Negativ-Trend beobachten“, sagte der Chef der Arbeitsagenturen in Thüringen, Kay Senius.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine online vom 24.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Hunderte Verstöße gegen Mindestlohn in Brandenburg

 

In Brandenburg zahlen zahlreiche Arbeitgeber ihren Beschäftigten nicht den gesetzlichen Mindestlohn. (...) So hat das Hauptzollamt Potsdam im Jahr 2016 rund 1650 Ermittlungsverfahren auf Basis des Mindestlohngesetzes eingeleitet. Das waren einem Sprecher zufolge mehr als doppelt so viele wie noch 2015.

 

2016 seien mit über 43 600 rund 3000 weniger Arbeitgeber als noch im Jahr zuvor überprüft worden sind. Zahlen für 2017 sollen Anfang April vorliegen.

 

Quelle: MOZ.de vom 23.02.2018

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  • BEFRISTUNG

GroKo – nur jeder zweite Beschäftigte geschützt

 

Union und SPD hatten vereinbart, dass Arbeitgeber mit mehr als 75 Beschäftigten „nur noch maximal 2,5 Prozent der Belegschaft sachgrundlos befristen“ dürfen. Für kleinere Betriebe sind keine Beschränkungen dieser Art geplant.

 

Laut Bundesarbeitsministerium waren 2016 rund 19,3 Millionen Menschen in Betrieben mit weniger als 75 Mitarbeitern beschäftigt. Das sind 51,4 Prozent aller Beschäftigten.

 

Quelle: Hannoversche Allgemeine online vom 22.02.2018

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  • BEFRISTUNG

BAG-Präsidentin: Missbrauch bei Befristungen eindämmen

 

«Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich der Gesetzgeber durchringt, Regelungen zu treffen, die den Missbrauch von Befristungen verhindern», sagte die höchste deutsche Arbeitsrichterin

 

Problematisch seien Kettenbefristungen oder die Kombination befristeter Verträge und sachgrundloser Befristungen. Dadurch könnte es passieren, dass Arbeitnehmer über viele Jahre hingehalten würden.

 

Quelle: Welt online vom 22.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Aufstand tschechischer LKW-Fahrer in Deutschland

 

Über 900 tschechische Lkw-Fahrer und Arbeiter wollen in Deutschland gegen ihre Arbeitgeber klagen, um den Mindestlohn zu bekommen. (...) Die tschechischen Fahrer im Auftrag deutscher Unternehmen orientieren sich am Urteil im Fall eines Angestellten bei einem Subunternehmen der Deutschen Post.

 

Dieser hatte Mitte Februar vor dem Arbeitsgericht in Bonn rückwirkend den deutschen Mindestlohn für sich erstritten. (...) Sein tschechischer Lohn hatte bei rund einem Drittel des deutschen Mindestlohns gelegen.

 

Quelle: Radio.cz vom 22.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Höhere Mindestlöhne für Gebäudereiniger und Dachdecker

 

Für die rund 600.000 Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk und die etwa 60.000 Arbeitnehmer im Dachdecker-Handwerk gelten rückwirkend zum 1. Januar höhere Mindestlöhne. Das geht aus Verordnungen des Bundesarbeitsministeriums hervor, die am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt werden sollen.

 

Mit den Verordnungen werden die Branchen-Mindestlöhne für allgemeinverbindlich erklärt, die Ende 2017 von den Tarifvertragsparteien ausgehandelt worden waren.

 

Quelle: RP online vom 21.02.2018

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  • TEILZEIT

Lehrer arbeiten seltener in Teilzeit

 

An Deutschlands Schulen ist die Zahl der teilzeitbeschäftigten Lehrer in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen. Derzeit arbeiten fast 300.000 Lehrer in Teilzeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das sind 8,5 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren.

 

Gleichzeitig ist die Zahl der Lehrer in Vollzeit um mehr als sieben Prozent auf etwa eine halbe Million gestiegen. Die Gesamtzahl der Pädagogen hat sich jedoch kaum verändert.

 

Quelle: Spiegel online vom 20.02.2018

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  • WERKVERTRÄGE

»Von Werkvertrag zu Werkvertrag«

 

Während des Filmfestivals Berlinale werden Kulturschaffende am Dienstag über die prekären Arbeitsbedingungen in der Branche diskutieren. Jenseits der roten Teppiche und des Glanzes wird in der ganzen Republik oft ohne Vertrag oder zu geringen Stundenlöhnen geschuftet.

 

Die meisten Festivalarbeiter hangeln sich aber von Werkvertrag zu Werkvertrag, ein paar Monate hier, ein paar woanders: So ergeht es Moderatoren, Beschäftigten in der Öffentlichkeitsarbeit oder der Organisation.

 

Quelle: junge Welt online vom 19.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Mindestlohn: Jeder zweite Azubi würde profitieren

 

Von der geplanten Mindestvergütung für Auszubildende könnte in Brandenburg etwa jeder zweite Lehrling profitieren. Das geht aus einer ersten Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Berlin-Brandenburg hervor.

 

Ab dem 1. Januar 2020 soll es eine Mindestvergütung für Auszubildende geben. Darauf haben sich Union und SPD bei den Koalitionsverhandlungen geeinigt. Der Entwurf des Koalitionsvertrags lässt allerdings offen, wie hoch die Vergütung ausfallen soll.

 

Quelle: Märkische Allgemeine online vom 19.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Nur 1,5 Prozent der Unternehmen von Befristungsplänen betroffen

 

Die Pläne der großen Koalition, sachgrundlose Befristungen von Arbeitsverträgen zu beschränken, betreffen nur knapp 1,5 Prozent der deutschen Firmen. Das geht aus einer exklusiven Auswertung der Unternehmensregisterdaten des Statistischen Bundesamtes hervor.

 

Von den insgesamt 3.469.000 Unternehmen beschäftigen nur 50.277 mehr als 75 Mitarbeiter. Union und SPD wollen ab dieser Schwelle eine Höchstgrenze für die Zahl der Befristungen von 2,5 Prozent der Belegschaft einführen.

 

Quelle: WirtschaftsWoche online vom 18.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Befristete Jobs: Pläne der Groko wirkungslos?

 

Zehntausende Sachsen müssen sich von befristetem zu befristetem Job hangeln. (...) Nach Angaben des akademischem Mittelbaus an den Universitäten betrifft das etwa 90 Prozent des Hochschulpersonals in Sachsen.

 

Aber auch mehr als jeder zehnte der rund 7200 Beschäftigten der Post-Niederlassungen Dresden, Leipzig und Zwickau hat nach Angaben der Gewerkschaft Verdi nur einen Zeitvertrag.

 

Quelle: Freie Presse vom 16.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Befristung à la Groko

 

Zwar geloben die Koalitionspartner von Union und SPD, das unbefristete Arbeitsverhältnis wieder zur Regel zu machen. Ein Blick auf die Beschäftigungspraxis der Ministerien zeigt indes, dass die vorherige Regierung ihrerseits gerne Stellen sachgrundlos befristet hat.

 

Insbesondere die Neueinstellungen einiger Bundesministerien im Jahr 2017 standen im Widerspruch zu den Vorhaben der Koalition in spe. Trauriger Spitzenreiter war in dieser Hinsicht das Entwicklungsministerium.

 

Quelle: taz.de vom 16.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Vergabegesetz: Öffentliche Aufträge nur bei 9,54 pro Stunde

 

Unternehmen sollen öffentliche Aufträge in Thüringen künftig nur erhalten, wenn sie ihren Beschäftigten mindestens 9,54 Euro pro Stunde zahlen. Das sieht das neue Vergabegesetz vor, das Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Donnerstag in Erfurt vorstellte.

 

Die Anforderungen an die Bezahlung würden in den Fällen greifen, in denen es keinen Tarifvertrag gibt. (...) In Thüringen werden jährlich öffentliche Aufträge im dreistelligen Millionenbereich ausgeschrieben.

 

Quelle: Welt online vom 15.02.2018

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  • TEILZEIT

Geplantes Recht auf befristete Teilzeit nur für jeden Vierten

 

Vom geplanten Recht auf befristete Teilzeit kann nach Angaben der Linken im Bundestag nur rund jeder vierte Beschäftigte in Deutschland (26,6 Prozent) Gebrauch machen.

 

Union und SPD wollen in einer neuen großen Koalition ein Recht auf befristete Teilzeit schaffen. Das Rückkehrrecht von Teil- auf Vollzeit soll nur für Unternehmen ab 45 Mitarbeiter gelten. Von 46 bis 200 Mitarbeitern soll der Anspruch nur einem pro angefangenen 15 Mitarbeiter gewährt werden müssen.

 

Quelle: Focus online vom 15.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Mehr Ermittlungsverfahren gegen Mindestlohn-Verstöße

 

Viele Arbeitgeber halten sich nicht an den gesetzlichen Mindestlohn. Dagegen helfen Mindestlohnkontrollen. Deren inoffizielle Bilanz 2017: Ermittlungsverfahren verdoppelt, Bußgelder fast verdreifacht!

 

Medienberichten zufolge leitete der Zoll im vergangenen Jahr rund 2500 Ermittlungsverfahren ein, weil Arbeitgeber gegen das Mindestlohngesetz verstießen. Das wäre ein deutlicher Anstieg, denn 2016 leitete der Zoll nach eigenen Angaben 1700 solche Verfahren ein.

 

Quelle: Handwerk.com vom 15.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Verdi-Chef Bsirske dringt auf Mindestlohn von zehn Euro

 

„Ich würde es angesichts der günstigen Konjunkturlage und der Situation am Arbeitsmarkt begrüßen, wenn der Mindestlohn 2019 die Zehn-Euro-Marke knackt“, sagte Bsirske den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).

 

Nach den geltenden Regeln empfiehlt eine Mindestlohnkommission mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern regelmäßig die Anpassungen an die Tariflohnentwicklung - und zwar alle zwei Jahre.

 

Quelle: Focus online vom 15.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Viele Beschäftigte in Ministerien nur befristet angestellt

 

In den Ministerien der Bundesregierung sind zahlreiche Arbeitsverhältnisse sachgrundlos befristet. In 11 der 14 Ministerien haben deutlich mehr als 2,5 Prozent der Beschäftigten einen solchen Vertrag.

 

Die Ministerien setzen gerade bei Neueinstellungen auf sachgrundlos befristete Verträge. Im CSU-geführten Entwicklungsministerium machten sie im vergangenen Jahr 98 Prozent aus, beim CDU-geführten Bildungsministerium waren es 76 Prozent.

 

Quelle: Zeit online vom 14.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Beschäftigung auf Abruf

 

Die rot-rote Landesregierung in Brandenburg stellt immer mehr Personal befristet ein. Laut der Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion gab es 2013 noch 2083 befristete Arbeitsverträge, 2017 waren es schon 3450.

 

Am stärksten stieg die Zahl bei den Lehrkräften (...). Davon sind vor allem Seiteneinsteiger und Krankheitsvertretungen betroffen. (...) Die längsten Befristungen gibt es im Wirtschaftsministerium mit einer durchschnittlichen Laufzeit von immerhin drei Jahren und vier Monaten.

 

Quelle: MOZ.de vom 14.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

DGB fordert mehr Kontrollen

 

Viele Gaststätten und Hotels umgehen laut einer neuen Studie den Mindestlohn. Sollte Bürgermeister Olaf Scholz neuer Finanzminister in Berlin werden, fordert ihn die Gewerkschaft auf, die Zahl der Mindestlohn-Kontrolleure beim Zoll deutlich aufzustocken.

 

"Die offenen Stellen bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls müssen schnell besetzt werden, es müssen mehr Planstellen her, es muss auch mehr ausgebildet werden, und die Kontrolldichte auch in kleinen Betrieben muss steigen.“

 

Quelle: hinzundkunzt.de vom 13.02.2018

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  • NIEDRIGLÖHNE

Immer mehr Einsame von Armut bedroht

 

Von Armut bedroht ist fast jeder dritte Alleinstehende in Deutschland. (...) Dass Alleinerziehende besonders gefährdet sind, führt Studienautor Dirk Ulbricht auf schlechtere Bedingungen für sie etwa auf dem Jobmarkt zurück.

 

Die Finanzprobleme dieser Gruppen gehen oft mit Niedriglöhnen einher. Alleinstehende mit Beschäftigung waren laut Eurostat zu 17 Prozent armutsgefährdet.

 

Quelle: Zeit online vom 13.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Mindestlohn in der Ausbildung: Diese Azubis profitieren

 

Wer mag schon Fleischer werden, bei 310 Euro Monatsgehalt in der Ausbildung? Die Große Koalition will einen Mindestlohn für Lehrlinge einführen. Welche Wirkung das hätte, hat der DGB ausgerechnet.

 

Wer sich an die Debatten erinnert, die vor der Einführung des Mindestlohns für Arbeitnehmer geführt wurden, ahnt aber, dass die Details noch heftigen Streit auslösen werden. Immerhin gibt es in Deutschland 1,34 Millionen Auszubildende, es geht ums liebe Geld.

 

Quelle: Spiegel online vom 12.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Wie Gastronomen im Norden beim Mindestlohn tricksen

 

Aktuelle Kontrollen belegen, dass etliche Arbeitgeber im Norden den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde unterschreiten. Und der Missbrauch weitet sich offenbar weiter aus.

 

Bei der jüngsten Kontrolle vor wenigen Wochen in Hamburg hat der Zoll 33 Gaststätten und Imbisse besucht. Dabei stießen die Beamten auf 14 Mitarbeiter, denen der Mindestlohn vermutlich nicht ordnungsgemäß ausgezahlt wurde, meldet die Bundesbehörde.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt online vom 12.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Im Teufelskreis der Befristung

 

Befristete Arbeitsverträge bleiben ein Faktor auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt. Zwar waren 2016 bei den öffentlich und privat angestellten Beschäftigten nur neun Prozent befristet. Bei den neu Eingestellten aber erhielt fast die Hälfte nur einen Vertrag auf Zeit.

 

Die Befristung konzentriert sich dabei auf wenige Branchen: Vor allem Dienstleistungen, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht sind betroffen. Laut einer Umfrage des IAB wurde ein Drittel der auf Zeit Eingestellten zuletzt (...) „sachgrundlos“ – befristet.

 

Quelle: Volksstimme online vom 12.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Experten prognostizieren 400.000 Befristungen weniger

 

Die von Union und SPD ausgehandelten Vereinbarungen zu den Befristungen im Arbeitsrecht werden voraussichtlich dazu führen, dass die Zahl der Arbeitsverhältnisse mit sachgrundlosen Befristungen um etwa 400 000 abnimmt.

 

Die Arbeitsmarktforscher gehen von insgesamt 1,3 Millionen Beschäftigten mit sachgrundlos befristeten Verträgen aus, von denen rund 830 000 in Unternehmen mit mehr als 75 Mitarbeitern arbeiten.

 

Quelle: Leipziger Volkszeitung online vom 11.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Wie groß ist das Problem wirklich?

 

Befristungen sollen künftig eingeschränkt werden: Union und SPD haben sich auf einen Kompromiss verständigt (...). Aber reichen die angedachten Regelungen aus, um Befristungen wirklich stark einzuschränken – und wie groß ist der Missbrauch heute wirklich?

 

Kritiker wenden allerdings ein, dass die Größenordnung von 75 Mitarbeitern, ab der künftig die Quote für die sachgrundlose Befristung gelten soll, (...) viel zu hoch angesetzt sei. Gut jeder zweite abhängig Beschäftigte hierzulande arbeite in einem kleinen Unternehmen mit weniger als 75 Mitarbeitern.

 

Quelle: Zeit online vom 10.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Jeder achte Bremer hat einen befristeten Vertrag

 

Befristete Arbeitsverträge sind im Bundesland Bremen weit verbreitet. Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Arbeitnehmerkammer sind rund zwölf Prozent der Beschäftigten betroffen.

 

Nach der Umfrage, für die das Institut infas 2000 Beschäftigte befragte, sind vor allem junge Leute unter 35 Jahren und Menschen mit Migrationshintergrund betroffen. Eine Auswertung mit Blick auf die berufliche Qualifikation ergab, dass Ungelernte und Akademiker vergleichsweise häufig befristete Verträge haben.

 

Quelle: Hannoversche Allgemeine online vom 09.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

IG-BAU-Chef für Mindestlohn oberhalb von 10 Euro

 

Der Chef der Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Robert Feiger (...). «Ich halte einen zweistelligen Mindestlohn durchaus für angebracht», sagte das Mitglied der paritätisch besetzten Mindestlohnkommission am Donnerstagabend in Frankfurt.

 

Feiger zeigte sich «etwas verwundert», dass das Statistische Bundesamt bereits erste Berechnungen für den nächsten, zu Jahresbeginn 2019 fälligen Erhöhungsschritt veröffentlicht hat. «Das ist nicht die Empfehlung der Mindestlohn-Kommission (...).»

 

Quelle: Thüringer Allgemeine online vom 09.02.2018

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  • WERKVERTRÄGE

„Menschen ohne Lobby“

 

Weil Stammbelegschaften drastisch verkleinert wurden, zerlegen in großen Schlachtbetrieben im Land nun überwiegend Rumänen das Fleisch – sie werden von Subunternehmen angeheuert und arbeiten per Werkvertrag.

 

Nach Aussagen von Susanne Uhl hat sich an der Situation trotz Selbstverpflichtung der Fleischwirtschaft, mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, nicht wirklich etwas verändert.

 

Quelle: Husumer Nachrichten online vom 09.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Fast 14 Prozent des Kita-Personals haben befristete Verträge

 

In den Hamburger Kindertageseinrichtungen hatten Anfang März vergangenen Jahres 13,7 Prozent der Mitarbeiter, die im pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungsbereich tätig sind, einen befristeten Vertrag. Das teilte das Statistikamt Nord am Freitag mit.

 

"Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der befristet Tätigen um gut ein Prozent", teilte das Statistikamt mit. In Schleswig-Holstein sieht es nicht viel besser aus. Dort war jedes achte Arbeitsverhältnis im Kita-Bereich befristet.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt online vom 09.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Der Staat ist der größte Befrister von allen

 

Gemessen an ihren eigenen Worten, geht die Bundesregierung mit schlechtem Beispiel voran. In der Regierung und ihren Behörden sind rund 145.000 Arbeitnehmer angestellt. Von ihnen haben 22.600 nur einen Zeitvertrag.

 

Der Anteil der Arbeitnehmer mit befristeten Arbeitsverträgen beläuft sich damit in der Bundesverwaltung auf 15,5 Prozent – und ist beinahe doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.

 

Quelle: FAZ.net vom 09.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Was der Koalitionsvertrag zum Thema befristete Arbeitsverträge sagt

 

Die (...) sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen bleibt als Instrument im Arbeitsrecht bestehen. Aber ihre Inanspruchnahmemöglichkeit wird zum einen begrenzt und zum anderen sieht die nun gefundene Regelung auch Eingriffe bei den Befristungen mit einem Sachgrund vor.

 

Denn in Zukunft sollen Befristungen dann unzulässig sein, wenn die Gesamtdauer der Arbeitsverhältnisse bei einem Arbeitgeber fünf oder mehr Jahre beträgt. Dann ist Schluss, selbst wenn der (...) im § 14 Abs. 1 TzBfG normierte zulässige Sachgrund (weiterhin) vorhanden wäre.

 

Quelle: aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de vom 08.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Sachgrundlose Befristung von Verträgen wird eingeschränkt

 

Union und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen einzuschränken. Deren Dauer solle gesetzlich auf 18 statt bisher 24 Monate begrenzt werden.

 

Bis zu dieser Gesamtdauer sei auch nur noch eine einmalige statt einer dreimaligen Verlängerung möglich. Abhängig von der Unternehmensgröße solle zudem nur noch eine bestimmte Anzahl von Befristungen gestattet sein. Arbeitgeber mit mehr als 75 Beschäftigten dürften nur noch maximal 2,5 Prozent der Belegschaft sachgrundlos befristen.

 

Quelle: Handelsblatt online vom 07.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Metaller erkämpfen befristete Teilzeit

 

Nach heftigen Warnstreiks und einer Marathonverhandlung haben sich IG Metall und Arbeitgeber auf einen richtungsweisenden Tarifabschluss geeinigt. Wichtigstes Ergebnis: Die Beschäftigten haben bei ihrer Arbeitszeit künftig deutlich mehr zu sagen.

 

So können Mitarbeiter künftig ohne Lohnausgleich für bis zu zwei Jahre ihre Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden senken. Schichtarbeiter, pflegende Angehörige oder Eltern kleiner Kinder können anstelle eines für alle Beschäftigten vereinbarten Zuschlags auch acht Tage zusätzliche Freizeit wählen.

 

Quelle: Augsburger Allgemeine online vom 07.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Zoll deckt 2017 mehr als 2500 Verstöße gegen Mindestlohngesetz auf

 

Schummeleien bei der Erfassung von Arbeitszeiten, Bezahlung unter dem Mindestlohn und nicht gezahlte Sozialbeiträge: 2581 Verstöße gegen das Mindestlohngesetz hat der Zoll in Niedersachsen bei Kontrollen im vergangenen Jahr aufgedeckt.

 

Am häufigsten betroffen waren Beschäftigte im Gaststätten- und Hotelgewerbe, auf dem Bau und in der Logistik- und Transportbranche.

 

Quelle: NOZ.de vom 06.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Berlin schafft sachgrundlose Befristungen ab

 

Bei befristeter Beschäftigung sind der öffentliche Dienst und öffentliche Unternehmen lange mit schlechtem Beispiel vorangegangen. Im vergangenen Sommer hat das Land Berlin den Ausstieg aus der sachgrundlosen Befristung verkündet.

 

Im Herbst stimmte das Abgeordnetenhaus zu. Im Frühjahr soll der Senat einen entsprechenden Beschluss vorlegen. Finanzsenator Kollatz-Ahnen: "Es war von vornherein klar, dass das ein mehrjähriger Prozess ist." Oder eben in erster Linie ein Zeichen für mehr soziale Gerechtigkeit.

 

Quelle: Deutschlandfunkkultur.de vom 05.02.2018

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  • TEILZEIT

Job und Familie: Väter sollten Teilzeit fordern

 

Wenn es um die Vereinbarkeit von Job und Familie geht, ist in der Regel von Müttern die Rede. Dabei haben auch Väter mit der Doppelbelastung zu kämpfen. Längst wollen nicht mehr alle Männer nur fürs Einkommen zuständig sein.

 

Wer ein anderes Modell wählt, muss das selbstbewusst vertreten, sagt Diplom-Pädagoge Robert Richter. Auch Männer sollten Teilzeit fordern, wenn sie mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen wollen.

 

Quelle: Kölnische Rundschau online vom 04.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Sachgrundlos befristete Jobs: "Da fühlt man sich doch verarscht"

 

Arbeitgeber schätzen die spezielle Form befristeter Anstellungen. Gern argumentieren sie damit, dass etwa zwei Drittel der sachgrundlosen Befristungen mit Verlängerungen oder einer Übernahme enden.

 

Viele Beschäftigte bringt die spezielle Form der Befristung jedoch in eine schwierige Situation. Die Jobperspektive ist unsicher. Das erschwert größere Anschaffungen und Urlaube, beeinflusst aber auch die Familienplanung erheblich.

 

Quelle: N-TV.de vom 03.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Gewerkschaften fordern deutliche Steigerung beim Mindestlohn

 

De Gewerkschaften verlangen wegen der guten Konjunktur eine stärkere Anhebung des Mindestlohns. "(...) Wir können uns auf einen höheren Mindestlohn einigen als die 9,19 Euro, die sich aus der Entwicklung der Löhne ergeben“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.

 

Die Entwicklung der Tariflöhne sei ein „Richtwert“, sagte Hoffmann. Die Mindestlohnkommission, die über die Steigerung berate, müsse „auch die Lage am Arbeitsmarkt und in der Gesamtwirtschaft berücksichtigen“.

 

Quelle: FAZ.net vom 03.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Geförderte Langzeitarbeitslose sollen Mindestlohn erhalten

 

Auf dem von Union und SPD geplanten, mit öffentlichen Mitteln geförderten Arbeitsmarkt sollen Langzeitarbeitslose den gesetzlichen Mindestlohn oder mehr bekommen. Dies sieht ein (...) Entwurf der Fachpolitiker von CDU, CSU und SPD für die Koalitionsverhandlungen vor.

 

Der Zuschuss zu Arbeitsverhältnissen auf dem sozialen Arbeitsmarkt solle sich am Mindestlohn "orientieren", heißt es darin. (...) Nach Vorstellung der Verhandler sollen etwa 150.000 Langzeitarbeitslose auf diesem Weg wieder an den regulären Arbeitsmarkt herangeführt werden.

 

Quelle: N-TV.de vom 02.02.2018

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  • MINDESTLÖHNE

Neuer Mindestlohn für die Fleischwirtschaft

 

Die deutsche Fleischwirtschaft hat mit der Gewerkschaft NGG einen Tarifvertrag mit einem neuen Mindestlohn abgeschlossen. Mit diesem ist auch die Frage der Umkleidezeit geregelt (...). Der neue Mindestlohn beträgt dem Verband der Ernährungswirtschaft (VdEW) zufolge 9,00 Euro.

 

Zusätzlich sei eine monatliche Pauschale von 30,00 Euro für die Vergütung der Umkleidezeiten vereinbart worden. Dieser Tarifvertrag (...) gilt für 150.000 Arbeitnehmer in der deutschen Fleischwirtschaft als Untergrenze.

 

Quelle: Fleischwirtschaft.de vom 02.02.2018

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  • TEILZEIT

Teilzeit hat für Mütter noch immer negative Folgen

 

Um die Doppelrolle als Mutter und Arbeitskraft zu stemmen, wechseln viele Frauen nach ihrer Elternzeit in eine Teilzeitstelle. (...) Dabei riskieren sie mitunter ihre berufliche Zukunft. Experten stufen ein solches Beschäftigungsverhältnis nämlich als Karrierekiller ein.

 

Wie anfällig die Wirtschaft für ein solches Szenario ist, zeigt eine exklusive Erhebung von Business Insider auf Basis von Personaldaten der Dax-Unternehmen. Demnach kehrt nur ein geringer Teil von Frauen nach der Elternzeit in das alte Arbeitsverhältnis zurück.

 

Quelle: Businessinsider.de vom 02.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Arbeitsverträge: Der Staat ist kein Vorbild

 

Viele denken bei Befristungen an den privaten Sektor. Tatsächlich wird auch dort fleißig von der Regelung Gebrauch gemacht (...). Doch einer der Haupttäter bei der sachgrundlosen Befristung generell, speziell auch bei jungen Arbeitnehmern, ist seit Jahren der Staat selbst.

 

Als Gründe für die fragwürdige Personalpolitik werden von Staatsseite aus genannt: größere Flexibilität und nur zeitlich begrenzt einsetzbare Haushaltsmittel. Für Schwarz unverständlich: "So ein Mittel zu wählen, in so einem großen Ausmaß, das ist überhaupt nicht nachvollziehbar."

 

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger online vom 02.02.2018

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  • BEFRISTUNG

Jeder Zehnte hat befristeten Arbeitsvertrag

 

In Deutschland haben viele Menschen keinen festen Arbeitsvertrag. Sie sind zeitlich befristet angestellt. Das heißt, sie müssen sich immer wieder Sorgen, um ihre Zukunft machen. Das ist nicht immer einfach für die Betroffenen.

 

Wer nur einen befristeten Vertrag hat, sorgt sich nach Einschätzung des DGB deutlich mehr um seine berufliche Zukunft als Menschen mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen. Die Angst, den Job zu verlieren, ist laut der Statistik doppelt so hoch wie bei Festangestellten.

 

Quelle: SWR.de vom 01.02.2018