ARCHIV - DEZEMBER 2017


  • BEFRISTUNG

DGB fordert Ende der sachgrundlosen Befristung

 

Trotz Rekordbeschäftigung sei in diesem Jahr jeder zweite neue Arbeitsvertrag befristet gewesen, sagte Hoffmann im Deutschlandfunk.

 

Die Arbeitgeber forderten sichere Rahmenbedingungen für ihre wirtschaftliche Tätigkeit. Aber wenn es dann um solche Bedingungen für Arbeitnehmer gehe, verweigerten sie sich, beklagte Hoffmann.

 

Quelle: Deutschlandfunk.de vom 30.12.2017

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  • TEILZEIT

Sachsen will Teilzeitlehrer voll beschäftigen

 

Etwa 11.000 Lehrer in Sachsen sind Teilzeitbeschäftige. Das entspricht rund einem Drittel aller Lehrkräfte (...). Zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt und Thüringen arbeitet jeweils weniger als ein Fünftel aller Lehrer verkürzt.

 

"Wir haben dazu eine Befragung gemacht. Da haben 56 Prozent der Teilzeitbeschäftigten gesagt, ich arbeite Teilzeit, damit ich den Anspruch, den diese Arbeit an mich stellt, bewältigen kann."

 

Quelle: MDR.de vom 29.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Gewerkschaften fordern stärkere Erhöhung beim Mindestlohn

 

"Die Schritte, in denen der Mindestlohn steigt, müssen größer werden. Das ist mit dem vorhandenen Regelwerk auch möglich", sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell.

 

Die Mindestlohnkommission müsse bei ihrer Entscheidung nicht nur die Lohnentwicklung berücksichtigen, sondern auch die Entwicklung auf Beschäftigung, Branchen und Regionen. "Der aktuelle Wert von 8,84 Euro ist viel zu niedrig, um später im Alter eine auskömmliche Rente zu bekommen".

 

Quelle: Beriner Morgenpost online vom 29.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Zu wenig Personal für Mindestlohn-Kontrolle

 

Von den zusätzlich geplanten 1600 Stellen beim Zoll zur Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns in den deutschen Unternehmen sind bislang erst 361 oder weniger als ein Viertel besetzt.

 

Der geplante Aufwuchs um 1600 zusätzliche Mindestlohn-Kontrolleure begann nach den Vorgaben der Bundesregierung allerdings auch erst im laufenden Jahr und soll bis 2022 abgeschlossen sein. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit muss Nachwuchskräfte erst ausbilden.

 

Quelle: RP online vom 28.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Der Mindestlohn greift nicht überall

 

Seit genau drei Jahren ist der damals heftig umstrittene gesetzliche Mindestlohn in Kraft. Verflogen ist der Pulverdampf. Doch die Probleme bleiben: Die Untergrenze wird unterschritten.

 

Trotz des überproportionalen Lohnanstiegs von 15 Prozent seit 2014 im untersten Lohnzehntelbereich sei es nicht gelungen, für alle Anspruchsberechtigten die Lohnuntergrenze sicherzustellen. Gerade bei den geringfügig Beschäftigten wie Minijobbern würden die Ziele des Gesetzes nicht erreicht.

 

Quelle: Stuttgarter Nachrichten online vom 28.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Ausnahmen beim Mindestlohn sind bald verboten

 

Seit fast drei Jahren gibt es auch in Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn. Seine Einführung war damals höchst umstritten. Das Gesetz sieht Übergangsregelungen vor. Die aber laufen zum Jahresende aus.

 

Einige machten von dieser Regelung auch Gebrauch wie die Fleisch- oder die Textil- und Bekleidungsindustrie. In beiden Branchen liegt der Mindestlohn noch wenige Cent unter den gültigen 8.84 Euro. Ab Januar allerdings haben die Beschäftigten Anspruch auf diesen Betrag.

 

Quelle: BR.de vom 27.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Kettenbefristung für Dauervertretung eventuell unzulässig

 

Kläger war ein Vertretungslehrer, der über neun Jahre insgesamt neun befristete Verträge erhalten hatte, alle jeweils aufeinander folgend. Das sei ein unbefristeter Arbeitsvertrag, fand er - und klagte gegen die Kettenbefristung.

 

Das Gericht sah das so wie er. Denn grundsätzlich ist die Vertretung anderer Arbeitnehmer zwar ein möglicher Grund für eine Befristung. In dem vorliegenden Fall seien die Befristungen aber missbräuchlich.

 

Quelle: Leipziger Volkszeitung online vom 25.12.2017

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  • WERKVERTRÄGE

Paketdienste: Der Weihnachtsmann als Subunternehmer

 

Beim Weihnachtsmann im Lieferwagen handelt es sich oftmals um eine Arbeitskraft, die fürs Schleppen, und Treppensteigen nicht mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde erhält.

 

Hermes und DPD (...) beschäftigen keine eigenen Zusteller, sondern beauftragen Sub- und Subsubunternehmen", sagt Verdi-Logistikexpertin Sigrun Rauch. (...)  Hinzu kommen Missstände, wie sie aus der Fleischbranche bekannt sind.

 

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger online vom 23.12.2017

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  • TEILZEIT

SAP will alle Führungspositionen als Teilzeit ausschreiben

 

Der Softwarekonzern SAP wird vom kommenden Jahr an alle Führungspositionen in Deutschland als Teilzeitstellen ausschreiben. "Wir sind überzeugt, dass eine Lösung, die seit 2017 für Vertrieb und SAP-Beratung funktioniert, sich auch in anderen Bereichen bewähren wird", sagte der Deutschlandchef von SAP.

 

Das bereits seit Anfang 2017 bei der SAP Deutschland SE & Co KG praktizierte Modell soll damit auf die SAP SE ausgeweitet werden, (...) sagte ein SAP-Sprecher.

 

Quelle: Finanzen.net vom 22.12.2017

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG

EU will Minijobber und Zeitarbeiter schützen

 

Als Teilzeitkräfte, Minijobber oder Zeitarbeiter spielen sie eine wichtige Rolle auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch genießen atypisch Beschäftigte oft nur unzureichenden Schutz. Eine EU-Richtlinie soll nun ihre Rechte stärken.

 

Demnach sollen die Rechte von zwei bis drei Millionen Teilzeitkräften, Zeitarbeitern sowie befristet oder in anderer Form atypisch Beschäftigen durch die Einführung neuer Regelungen und Mindeststandards gestärkt werden.

 

Quelle: Spiegel online vom 20.12.2017

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  • PREKARISIERUNG

Leiharbeiter sind häufiger psychisch krank

 

Leiharbeiter und Erwerbstätige in befristeten Beschäftigungsverhältnissen leiden dem neuen Gesundheitsreport der Barmer Krankenkasse zufolge stärker an psychischen Erkrankungen als ihre Kollegen in normalen Arbeitsverhältnissen.

 

Weitere warnende Hinweise für psychische Belastungen durch Arbeitsplatzunsicherheit sieht die Kasse auch in einem höheren Arzneimittelkonsum und längeren Krankenhausaufenthalten.

 

Quelle: NRZ.de vom 20.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Mindestlohn senkt Lohnabstand im Osten

 

Der gesetzliche Mindestlohn hat nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zu einem geringeren Lohnabstand in Ostdeutschland geführt. „Die Stundenverdienste der Ungelernten lagen Mitte 2017 in den ostdeutschen Ländern nur noch um 24 Prozent unter denen der Fachkräfte“, heißt es in der Untersuchung.

 

Im bundesweiten Schnitt blieb der Lohnabstand (...) den Angaben zufolge seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns Anfang 2015 unverändert bei 30 Prozent.

 

Quelle: Lübecker Nachrichten online vom 19.12.2017

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  • TEILZEIT

Kehrseite des Job-Booms: Fast jeder Fünfte in Teilzeit

 

Berlins rasantes Arbeitsplatzwachstum hat auch zu einem Anstieg der Beschäftigten in Teilzeit geführt. Die Zahl der Mitarbeiter, die weniger als 40 Stunden in ihrem Betrieb beschäftigt waren, hat sich innerhalb von zehn Jahren verdoppelt.

 

Dafür ist vor allem das Beschäftigungswachstum im Dienstleistungssektor verantwortlich. Insgesamt sind 18 Prozent der Arbeitnehmer in Teilzeit tätig. Das geht aus dem "Betriebspanel Berlin 2016" hervor.

 

Quelle: Berliner Morgenpost online vom 19.12.2017

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG

Mehr Jobs - aber nur in Teilzeit

 

Wieder sind in der Hauptstadt mehr Jobs entstanden. Die meisten von ihnen sind aber unterbezahlt, ohne Tarifvertrag oder fallen aus anderen Gründen unter die sogenannte atypische Beschäftigung.

 

Das ergibt sich aus dem Betriebspanel, das Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) am Montag vorstellte. Für das Betriebspanel wurden in diesem Jahr bundesweit 15 000 Arbeitgeber über die Zahl der Mitarbeiter, der Neueinstellungen und der Ausbildungsplätze im Unternehmen befragt.

 

Quelle: neues deutschland online vom 19.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Land vergibt häufig nur Jobs auf Zeit

 

Die in der Wirtschaft auf bessere Arbeitsbedingungen drängende SPD-geführte Landesregierung in MV beugt sich in den eigenen Reihen dem Negativtrend in den Unternehmen und vergibt neue Jobs in den neun Ressorts immer häufiger nur noch befristet.

 

In den vergangenen sechs Jahren hat sich der Anteil der befristet Beschäftigten in den Landesministerien mehr als verdoppelt, geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Linken-Landtagsabgeordneten Henning Foerster hervor.

 

Quelle: SVZ.de vom 19.12.2017

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  • MULTIJOBBER

Zahl der Nebenjobs hat sich verdoppelt

 

Rund 3,2 Millionen Menschen in Deutschland verdienen sich mit einem Nebenjob ein Zubrot. Damit hat sich die Zahl der Nebenjobber in den 14 Jahren seit 2003 mehr als verdoppelt. Allein in den vergangenen zehn Jahren wuchs die Zahl der Mehrfach-Beschäftigten um eine Million.

 

Mehrfachbeschäftigte würden im Hauptjob durchschnittlich 570 Euro weniger verdienen als Erwerbstätige ohne Nebenverdienst. Allerdings arbeite nur gut die Hälfte im Hauptjob Vollzeit.

 

Quelle: RP online vom 18.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Übergangsfrist für Mindestlohn in der Landwirtschaft endet

 

In der Landwirtschaft endet 2017 die dreijährige Übergangsfrist für die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohnes. Das Paradoxe: Seit November und noch bis Jahresende zahlen die Arbeitgeber einen Tariflohn von 9,10 Euro, also mehr als den Mindestlohn von 8,84 Euro.

 

Bis Ende Oktober habe der Mindestlohn Ost wie West 8,60 Euro betragen. Zum Jahresende läuft die 9,10-Euro-Regelung nun aber schon wieder aus. Das Ergebnis einer Verhandlung um die Weiterzahlung soll am 20. Dezember bekanntgegeben werden.

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung online vom 17.12.2017

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  • TEILZEIT

Frauen arbeiten dreimal häufiger in Teilzeit als Männer

 

Frauen leisten mehr als dreimal so viel Teilzeitarbeit als Männer. (...) Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

 

Allerdings nimmt der Anteil der Männer in Teilzeit nur langsam zu, während zwei Fünftel aller erwerbstätigen Frauen teilzeitbeschäftigt sind. Dem Regierungspapier zufolge hatten 39,1 Prozent der weiblichen Beschäftigten 2016 einen Teilzeitjob - aber nur 9,2 Prozent der Männer.

 

Quelle: RP online vom 16.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Vertrag darf wegen "Eigenart der Arbeitsleistung" befristet werden

 

Arbeitsverträge dürfen laut Gesetz befristet werden, wenn es dafür einen sog. Sachgrund gibt. Wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) nun kürzlich entschied, ist die "überwiegend künstlerischer Tätigkeit" einer Maskenbildnerin dazu zu zählen.

 

Maskenbildner gehörten, so die Richter, "zum künstlerisch tätigen Bühnenpersonal, wenn sie nach den arbeitsvertraglichen Vereinbarungen überwiegend künstlerisch tätig sind". (...) Insofern sei eine Befristung "wegen der Eigenart der Arbeitsleistung (...) gerechtfertigt".

 

Quelle: Betriebsratspraxis24.de vom 16.12.2017

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  • GERINGVERDIENENDE

Staat soll Geringverdienerinnen Verhütungsmittel zahlen

 

Frauen mit geringem Einkommen sollen nach dem Willen der Bundesländer Verhütungsmittel generell vom Staat bezahlt bekommen. Der Bundesrat stimmte am Freitag mehrheitlich für einen entsprechenden Antrag.

 

Frauen greifen oft aus finanziellen Gründen auf billigere und weniger sichere Verhütungsmittel zurück oder verzichten ganz darauf, wie die Länder unter Berufung auf Studien argumentieren.

 

Quelle: rbb24.de vom 15.12.2017

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  • NIEDRIGLÖHNE

Die Angst vor der Altersarmut

 

Altersarmut ist bereits heute für viele Menschen Alltag, so das Ergebnis einer Erhebung. Die Studie des größten deutschen Sozialverbands weist darauf hin, dass sich das Problem in Zukunft drastisch verschärfen wird. Grund sind geringe Löhne.

 

Ein Grund darin sieht der Wohlfahrtsverband in der steigenden Zahl an Menschen, die in ihrem Job zu wenig verdienen, um davon leben zu können (...), ein durchgängiges Arbeitsleben mit Mindestlohn führe direkt in die Altersarmut.

 

Quelle: FNP.de vom 15.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Schwesig startet Offensive für höheren Mindestlohn

 

Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin in MV und Vize-Chefin der Bundes-SPD, fordert eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns. Die 8,84 Euro, die aktuell bundesweit gelten, reichten gerade, um die Existenz zu sichern.

 

Damit stößt Schwesig eine Debatte an, die auch in möglichen Sondierungsgesprächen mit der CDU zur Bildung einer neuen Bundesregierung landen dürfte.

 

Quelle: Ostsee-Zeitung.de vom 15.12.2017

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  • GERINGVERDIENENDE

Einkommens-Ungleichheit in Deutschland so groß wie 1913

 

Die Ungleichheit zwischen Gutverdienern und Einkommensschwachen in Deutschland ist laut einer Studie ähnlich groß wie vor einem Jahrhundert. Im Jahr 2013 kamen die 10 Prozent Bestverdiener auf 40 Prozent des Gesamteinkommens.

 

Geringverdiener bekommen danach ein deutlich kleineres Stück vom Einkommens-Kuchen ab (...). "Die unteren 50 Prozent haben in den letzten Jahren massiv an Anteil am Gesamteinkommen verloren. In den 60er Jahren verfügten sie noch über etwa ein Drittel, heute sind es noch 17 Prozent"

 

Quelle: Zeit online vom 14.12.2017

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  • LEIHARBEIT

Leiharbeiter kämpfen verzweifelt um Weiterbeschäftigung

 

Mit aller Kraft versuchen Leiharbeiter aus Wolfsburg, deren Verträge am 22. Dezember auslaufen, eine Weiterbeschäftigung mit Hoffnung auf Festanstellung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover zu erreichen. (...) Sie hoffen auf Solidarität der festangestellten Kollegen.

 

Ein Streik ist jedoch unwahrscheinlich. Und der Betriebsrat in Hannover sieht keinen Handlungsspielraum mehr. „Wir fühlen uns von allen im Stich gelassen“, sagt eine der Arbeiterinnen.

 

Quelle: Wolfsburger Allgemeine online vom 13.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Befristeter Arbeitsvertrag wegen Mehrarbeit muss gut begründet sein

 

Ein sachlicher Grund für eine Befristung liegt beispielsweise vor, wenn der Arbeitgeber nur einen vorübergehenden Bedarf an zusätzlicher Arbeitsleistung hat. Dass dieser Bedarf nur vorübergehend ist, muss der Arbeitgeber allerdings gut begründen.

 

Es muss mit hinreichender Sicherheit erwartet werden können, dass nach dem Vertragsende (...) kein Bedarf mehr an dieser Arbeitsleistung besteht (...). Ohne eine derartige Prognose kann die Befristung unwirksam sein, wie ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 6. Juli 2017 zeigt.

 

Quelle: inar.de vom 13.12.2017

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  • LEIHARBEIT

Dekra vermittelt wegen Fachkräftemangels mehr Zeitarbeiter

 

Der Bedarf an Dekra-Fachkräften mit zeitlich befristeten Einsätzen in anderen Unternehmen nehme deutlich zu, die entsprechende Sparte werde in diesem Jahr voraussichtlich ein Plus von 15 Prozent auf rund 400 Millionen Euro verbuchen, teilte das Unternehmen (...) mit.

 

Die Zeitarbeit-Sparte, die auch Schulungsmaßnahmen für Arbeitslose anbietet, war bereits im vergangenen Jahr das Zugpferd. Als Grund für den Aufwärtstrend gilt der Fachkräftemangel. Firmen können ihre vollen Auftragsbücher nicht mehr nur mit eigenem Personal abarbeiten.

 

Quelle: Schwäbische.de vom 12.12.2017

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  • LOHNENTWICKLUNG

Gehälter steigen schneller als Verbraucherpreise

 

Die Tarifbeschäftigten in Deutschland können auch in diesem Jahr damit rechnen, dass ihre Gehälter schneller gestiegen sind als die Verbraucherpreise. Mindestens drei von vier Arbeitnehmern sollten so preisbereinigt mehr Geld in der Tasche haben als im vergangenen Jahr.

 

Einschließlich der kollektiv vereinbarten Sonderzahlungen sind 2017 die Bruttogehälter im Schnitt um 2,3 Prozent gewachsen (...). Damit liegt die Verdienstentwicklung der Tarifbeschäftigten im Jahr 2017 rund 0,6 Punkte oberhalb der Preissteigerung. Ihre Reallöhne steigen.

 

Quelle: Handelsblatt online vom 12.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Befristete Jobs sind in 20 Jahren um eine Million gestiegen

 

Die Zahl der befristet Beschäftigten in Deutschland hat innerhalb der vergangenen 20 Jahre um mehr als eine Million auf rund 2,8 Millionen im vergangenen Jahr zugenommen. Das geht aus einer Antwort des Statistischen Bundesamtes auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor.

 

Der Anteil der befristet Beschäftigten an allen abhängig Beschäftigten stieg seit 1996 von 6,4 auf 8,5 Prozent. Der Anteil wuchs mit leichten Schwankungen bis 2006 auf 8,4 Prozent und schwankte seither zwischen 8,2 und 8,9 Prozent.

 

Quelle: neues deutschland online vom 11.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Befristung im Job erhöht Armutsrisiko

 

Befristet Beschäftigte verdienen deutlich weniger als Arbeitnehmer mit unbefristetem Vertrag, wie das gewerkschaftsnahe Forschungsinstitut WSI in einer Studie festgestellt hatte. So seien 2015 15,5 Prozent der befristet Beschäftigten zwischen 20 und 34 wegen eines Haushaltseinkommens unter 60 Prozent des Durchschnitts von Armut bedroht gewesen – aber nur 7,5 Prozent derjenigen mit Dauervertrag.

 

Betroffen seien besonders Menschen ohne Berufsausbildung sowie Uni-Absolventen – seltener dagegen Absolventen einer dualen Berufsausbildung oder einer Fachhochschule.

 

Quelle: T-Online.de vom 11.12.2017

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  • MINIJOBS

Rentenbeitrag im Minijob erhöht Rentenansprüche

 

Minijobs sind versicherungspflichtig in der gesetzlichen Rentenversicherung. (...) Der Minijobber selbst zahlt in der Regel zusätzliche 3,7 Prozent seines Gehalts an die Rentenkasse (...). Um diese Beiträge zu sparen, lassen sich Minijobber häufig von der Versicherungspflicht befreien.

 

Doch das kann ein Fehler sein, denn die Zeiten, in denen Minijobber selbst einzahlen, werden voll auf die Versicherungszeit angerechnet. Auf diese Weise können zum Beispiel Schüler und Studenten mit einem Minijob bereits etwas für ihre Altersvorsorge tun.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine online vom 11.12.2017

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  • SOLO-SELBSTSTÄNDIGE

Selbstständig am Existenzminimum

 

Mit seinen Blumen bringt es Müller auf dem Markt, dreimal die Woche von sieben Uhr morgens bis drei Uhr mittags, auf kaum mehr als 1200 Euro brutto im Monat. Er ist geringverdienender Selbstständiger, trotz 50-Stunden-Woche:

 

In dieser Situation hadert der 48-Jährige am meisten mit den Beiträgen an die Krankenkasse: Als Selbstständiger freiwillig gesetzlich versichert, zahle er (...) 410 Euro monatlich. Der Gesetzgeber geht nämlich pauschal davon aus, dass Selbstständige rund 2230 Euro im Monat verdienen.

 

Quelle: FR online vom 09.12.2017

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  • MIESE JOBS

Ist jede Arbeit besser, als arbeitslos zu bleiben?

 

Eine britische Studie, die im August im International Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde, macht nun klar, dass Arbeiten um jeden Preis vielleicht für Arbeitgeber und Steuerzahler gut sein mag, aber nicht für denjenigen, der sie ausführen muss.

 

Das Ergebnis bestätigt, dass der Wiedereintritt ins Arbeitsleben mit einem Job schlechter Qualität zu höheren Biomarkern für chronischen Stress führt als das Verbleiben in der Arbeitslosigkeit. Allerdings sieht das bei der körperlichen Gesundheit anders aus.

 

Quelle: Heise.de vom 08.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Bremer Mindestlohn bleibt

 

Der Mindestlohn in Bremen steigt leicht, von 8,80 Euro pro Stunde auf 8,84 Euro. Künftig wird im Bund bestimmt, wie hoch die Untergrenze hier ist. Doch an einer Stelle geht Bremen weiter als der Bund.

 

Bremens Mindestlohn gilt auch für zwei Gruppen, für die der Bundesmindestlohn nicht greift: Für junge Arbeitnehmer unter 18 Jahren und für Langzeitarbeitslose, die eine staatlich geförderte Beschäftigung aufnehmen.

 

Quelle: Weser Kurier online vom 07.12.2017

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  • MINIJOBS

Gewerkschaft fordert Sozialversicherungspflicht für Minijobs

 

Gewerkschaften im Norden haben eine Sozialversicherungspflicht für Minijobs gefordert. „Ab dem ersten Euro muss in die Sozialversicherung eingezahlt werden“, sagte der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkaehn, am Donnerstag in Kiel.

 

Nach 45 Jahren in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis entstehe aufgrund Versicherungsfreiheit nur ein Rentenanspruch von gut 163 Euro. Bei einer Sozialversicherungspflicht stiege die Summe laut Gewerkschaft auf etwa 225 Euro.

 

Quelle: SHZ.de vom 07.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Neuer Mindestlohn 2 für Dachdecker

 

Für Dachdecker gelten ab Anfang nächsten Jahres zwei unterschiedliche Mindestlohnstufen. (...) So gilt der bisherige Mindestlohn für Dachdecker künftig nur noch für Ungelernte. Gewerbliche Facharbeiter erhalten dagegen den neuen Mindestlohn 2.

 

Dabei wird der Mindestlohn von derzeit 12,25 Euro pro Stunde auf 12,20 Euro reduziert. (...) Der Mindestlohn 2 beläuft sich auf 12,90 Euro ab 1. Januar 2018 und erhöht sich ab 1. Januar 2019 auf 13,20 Euro pro Stunde.

 

Quelle: Meistertipp.de vom 07.12.2017

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  • MINDESTLÖHNE

Arbeitgeber tricksen beim Mindestlohn

 

Mehr Menschen als bislang bekannt arbeiteten in den vergangenen Jahren unterhalb des Mindestlohns. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die der Süddeutschen Zeitung vorliegt.

 

Demnach seien 2015, direkt nach der Einführung der gesetzlichen Lohnuntergrenze, noch 2,1 Millionen Beschäftigte schlechter bezahlt worden als 8,50 Euro pro Stunde. Auch im ersten Halbjahr 2016 hätten 1,8 Millionen Menschen keinen Mindestlohn bekommen.

 

Quelle: Süddeutsche.de vom 06.12.2017

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  • GERINGVERDIENENDE

Linksfraktion will Selbstständige in der GKV entlasten

 

Die Linksfraktion hat einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, um geringverdienende Selbstständige (...) zu entlasten. In dem Antrag (...) wird auf dringenden Handlungsbedarf bei den etwa sechs Millionen freiwillig in der GKV Versicherten verwiesen.

 

Das Problem liegt (...) im Mindestbeitrag. So werde bei Selbstständigen grundsätzlich angenommen, dass sie ein fiktives Einkommen von 4.425 Euro im Monat haben (...). „Hunderttausende Selbstständige haben aber tatsächlich ein deutlich geringeres Einkommen“.

 

Quelle: Versicherungsjournal.de vom 06.12.2017

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG

Barmer: Leiharbeit und befristete Jobs machen krank

 

Arbeitnehmer in Leiharbeit und befristeten Beschäftigungsverhältnissen sind besonders stark von psychischen Erkrankungen betroffen.

 

Laut dem neuen Gesundheitsreport der Barmer Krankenkasse lagen 2015 die Krankenstände wegen psychischen Störungen­ bei Arbeitnehmern in Leiharbeit sowie in befristeten Beschäfti­gungs­verhältnissen um 30 Prozent höher­ als bei Arbeitnehmern in unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt online vom 06.12.2017

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  • GERINGVERDIENENDE

Geringverdienern droht Altersarmut

 

Geringverdiener haben es in Deutschland nicht nur während ihres Arbeitslebens schwer - im Rentenalter sind sie im Vergleich zu Arbeitnehmern in anderen Industriestaaten besonders schlecht abgesichert. Das geht aus einer neuen Studie der (...) OECD hervor.

 

"Die enge Verbindung von Einkommen und Rentenansprüchen sowie das Fehlen von Grund- und Mindestrenten bedeuten, dass Niedrigverdiener und solche mit geringen Beitragszeiten von Altersarmut bedroht sind", heißt es dazu.

 

Quelle: Süddeutsche.de vom 05.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Lehrer klagt gegen den Freistaat

 

Golla ist einer von hunderten fertig ausgebildeten Lehrern in Bayern, die keine feste Stelle haben. (...) Er hat den siebten Jahresvertrag, der im September 2018 ausläuft. (...) Im Schnitt sind nach Angaben des Ministeriums rund drei Prozent der Lehrer an Bayerns Schulen befristet.

 

Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) kalkuliert mit ganz anderen Zahlen. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Gerd Nitschke schätzt, dass in Spitzenzeiten bis zu zehn Prozent der Lehrer keinen festen Vertrag haben.

 

Quelle: Augsburger Allgemeine online vom 05.12.2017

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  • GERINGVERDIENENDE

Rund 900.000 Hessen von Armutsrisiko betroffen

 

Rund 900.000 Menschen gelten in Hessen als armutsgefährdet, das ist jeder siebte Hesse. Sie beziehen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens von zuletzt 988 Euro im Monat. Das geht aus dem Landessozialbericht vor, den Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) am Montag in Wiesbaden vorgestellt hat.

 

Das Armutsrisiko ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. (...) Alleinerziehende Mütter sind besonders bedroht, da sie oft ohne gute Ausbildung und im Niedriglohn-Sektor beschäftigt sind.

 

Quelle: Hessenschau.de vom 04.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Befristung für späteres Studium ist zulässig

 

Eine Befristung ist auch zulässig, wenn sie auf Wunsch des Angestellten zustande kommt (...). Allerdings ist der Mitarbeiter dann auch daran gebunden. Klägerin in dem Fall war eine Frau, die mit ihrem Arbeitgeber ein befristetes Arbeitsverhältnis vereinbart hatte.

 

Grund dafür war, dass sie nach Ende des Arbeitsvertrag studieren wollte. Später änderte sie ihre Meinung und wollte nun ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Der Arbeitgeber lehnte das ab, daraufhin zog die Frau vor das Arbeitsgericht Freiburg - und scheiterte.

 

Quelle: FR online vom 04.12.2017

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  • SOLO-SELBSTSTÄNDIGE

Paketboten unter Druck

 

Der Boom des Online-Versandhandels hat das Paketgeschäft durcheinandergewirbelt. Branchenprimus DHL und Konkurrenten wie UPS , Hermes und DPD finden gar nicht genug Zusteller, um das enorme Marktwachstum abzudecken.

 

Der enorme Druck auf die Branche und der Personalmangel sorgten teils für „wenig durchsichtige Beschäftigungsverhältnisse“ (...). Für angebliche „Solo-Selbständige“ gelten dabei die Arbeitszeitgrenzen von maximal zehn Stunden und der Mindestlohn nicht.

 

Quelle: FAZ.net vom 04.12.2017

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  • TEILZEIT

Weg mit der Falle!

 

Ein Rückkehrrecht in Vollzeit trifft aus zwei Gründen den Nerv der Zeit. Erstens könnte so Arbeitszeit-Flexibilität über den Lebensverlauf hinweg ermöglicht werden. Menschen sind in unterschiedlichen Lebensphasen verschieden stark belastet.

 

Zweitens würde ein Rückkehrrecht dazu beitragen, die starre Trennung von Teilzeit und Vollzeit aufzulösen. In Teilzeit gibt es oft geringere Löhne, weniger Weiterbildungsmöglichkeiten und schlechtere Karriereoptionen.

 

Quelle: Süddeutsche.de vom 03.12.2017

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  • PREKARISIERUNG

Erwerbslage von Kulturschaffenden prekär

 

Die Erwerbslage von Kulturschaffenden in Deutschland ist laut eines Medienberichts insgesamt weiter prekär. Das geht aus den Zahlen der Künstlersozialkasse hervor.

 

Demnach verdient ein Maler mit seiner Kunst im Durchschnitt weniger als 12.000 Euro im Jahr. Ein Opernsänger komme auf 11.200 Euro und ein experimenteller Künstler auf lediglich 9.100 Euro im Schnitt. Und das, obwohl die Einkommen aus künstlerischen Tätigkeiten 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent gestiegen sind.

 

Quelle: Deutschlandfunk.de vom 03.12.2017

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  • NIEDRIGLÖHNE

Billiger als Zeitarbeiter

 

In Cottbus bestreikt Verdi die Altenheime von Pro Seniore (...). Der überwiegende Teil der Beschäftigten hatte seit 2006 keine Lohnerhöhungen erhalten, obwohl Heimbewohner und Kostenträger jährlich mehr für Pflege- und Betreuung zahlen müssen.

 

Die beiden Einrichtungen wiesen in den Jahresabschlüssen von 2015 einen Gewinn von über 500.000 Euro aus. Diese Ergebnisse würden wesentlich höhere Löhne und Gehälter ermöglichen, erklärte der Gewerkschafter.

 

Quelle: junge Welt online vom 02.12.2017

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  • NIEDRIGLÖHNE

Hier sind wir das Billiglohnland

 

Durch Dumpinglöhne in Deutschland werden in Dänemark Tausende Jobs vernichtet (...). „Die Wahrnehmung hierzulande ist ja immer: Wir sind das Hochlohnland (...) Hier im Grenzgebiet ist es anders – da ist Deutschland für Dänemark das Problem.“

 

Während es etwa bei Ingenieuren keine allzu großen Differenzen gab, verdienten niedriger Qualifizierte in Deutschland zum Teil nicht einmal halb so viel wie beim nördlichen Nachbarn. Zum Beispiel bei Speditionen oder in der Fleischindustrie.

 

Quelle: Magazin-Mitbestimmung.de vom 01.12.2017

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  • GERINGVERDIENENDE

„Der Staat ist jetzt erpressbar“

 

Der Staat hat sich (...) nicht nur weitgehend aus dem sozialen Wohnungsbau verabschiedet, sondern zugleich einen riesigen Niedriglohnsektor geschaffen. Die Folgen werden jeden Tag offensichtlicher: (...) Für Geringverdiener wird das Wohnen dabei zur Existenzfrage.

 

Die Privatisierung von Wohnungsbeständen des Bundes, der Länder und vieler Kommunen hat die wohnungspolitischen Handlungsmöglichkeiten vielerorts massiv reduziert. Der Staat ist dann in Notsituationen erpressbar.

 

Quelle: Freitag.de vom 01.12.2017

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  • MINIJOBS

Immer mehr Senioren bessern Rente mit Minijob auf

 

Immer mehr Senioren bessern ihre Rente mit einem Minijob auf. Zum Stichtag 31. März 2017 gingen 14 606 über 65-Jährige im Nordosten einer geringfügigen Beschäftigung nach, fast 1500 mehr als ein Jahr zuvor.

 

Die Zahl ist ein neuer Höchststand. Am 31. März 2011 waren den Angaben zufolge landesweit 9526 Minijobber im Rentenalter registriert. Seither steigt ihre Zahl stetig.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt online vom 01.12.2017

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  • PREKARISIERUNG

Prekärer Jobboom

 

Ebenfalls am Donnerstag meldete die Bundesagentur rund 747.000 offene sozialversicherungspflichtige Stellen im vergangenen Monat. (...) Ein Blick in das Zahlenwerk zeigt allerdings: Es ist vor allem der prekäre Arbeitsmarkt, der wächst.

 

So fällt mit mehr als 293.000 Jobangeboten mehr als jedes dritte in die Kategorie »sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen«. Das Gros davon, fast 250.000 Stellen, sind Angebote von Zeitarbeitsfirmen.

 

Quelle: junge Welt online vom 01.12.2017

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  • BEFRISTUNG

Befristete Arbeitsverträge werden zum Regelfall

 

In Deutschland gibt es verschiedene Möglichkeiten, Arbeitsverträge zu befristen (...) – und findige Arbeitgeber, die teils überschwänglich davon Gebrauch machen. Eigene Regeln gibt es nicht nur für junge Mediziner, die immer wieder über „Kettenbefristungen“ und Ausnutzung klagen.

 

Auch nahezu der gesamte wissenschaftliche Nachwuchs an Hochschulen ist mit Verfallsdatum beschäftigt. Darüber hinaus macht es das Teilzeit- und Befristungsgesetz möglich, Beschäftigte generell nur auf Zeit einzustellen, was der öffentliche Dienst und die private Wirtschaft reichlich nutzen.

 

Quelle: Südwest Presse online vom 01.12.2017