ARCHIV - APRIL 2016


  • CROWDWORKING:

Geldverdienen per Smartphone

 

In der digitalen Arbeitswelt können Crowdworker im Internet oder mit dem Handy kleinere Aufträge verrichten. (...) Die Idee ist noch relativ jung, und lange Zeit galt das Konzept als Nische, um Hilfskräfte temporär für kleine Aufgaben einzusetzen.

 

Doch die Nische wird immer größer. In den vergangenen Jahren haben sich im Zuge der Digitalisierung zahlreiche Plattformen entwickelt, auf denen sogenannte Click-, Cloud- und Crowdworker Kleinstarbeiten für verschiedene Arbeitgeber verrichten können.

 

Quelle: online vom 30.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Mehr Teilzeitarbeit in Sachsen-Anhalt

 

Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg nach den jüngsten vorliegenden Angaben von 158.100 im Juni 2010 auf 213.800 im Juni 2015, teilte die Landesarbeitsagentur mitteilte. Dies war ein Plus von mehr als 35 Prozent.

 

Dagegen ging die Zahl der Vollzeitbeschäftigten in einem sozialversicherungspflichtigen Job von 589.200 im Juni 2010 auf 562.200 im Juni 2015 zurück – ein Rückgang von 4,6 Prozent.

 

Quelle: Volksstimme online vom 29.04.2016

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  • MINIJOBS:

Mini-Job-Studie: Fluch und Segen zugleich

 

„Die Mini-Jobs sind Fluch und Segen zugleich“, betonte Martin Hanewinkel vom Jobcenter. Einige Beschäftigte schafften darüber den Berufseinstieg, aber für viele sei es auch die Endstation.

 

Hanewinkel stellte im Sozialausschuss die Ergebnisse einer Mini-Job-Studie für das Münsterland vor. Sie zeigte, dass über zwei Drittel der Mini-Jobber, die ergänzend auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen sind, ihre Arbeit gerne ausweiten würden.

 

Quelle: Westfälische Nachrichten online vom 29.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Nicht alle Firmen zahlen Mindestlohn

 

Vergibt das Saarland einen Auftrag an eine Firma, greift seit zwei Jahren das Tariftreuegesetz. Das schreibt vor, den Mindestlohn zu zahlen. Ob sich Betriebe daran halten, prüft eine Behörde. Gestern stellte sie ihre Ergebnisse vor.

 

Bis zum 31. Oktober 2015 fielen 2233 Aufträge unter das Tariftreuegesetz. Die Behörde kontrollierte in dem Zeitraum 141 Betriebe. 25 davon fielen negativ auf. Und für 18 Unternehmen hatte das Nichteinhalten des Gesetzes Konsequenzen.

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung online vom 29.04.2016

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  • WERKVERTRÄGE:

Gewerkschaft: Tarifkommission für Kontraktlogistik-Beschäftigte gegründet

 

Die IG Metall-Mitglieder bei den Kontraktlogistik-Dienstleistern haben am 21. April 2016 eine bundesweite Tarifkommission gebildet. (...) Ziel sei es, mit den Arbeitgebern Flächentarifverträge auszuhandeln, die für möglichst alle Kontraktlogistikfirmen gelten.

 

Die Gewerkschaft verweist außerdem darauf, dass Kontraktlogistikdienstleister Logistik- und Vormontagearbeiten häufig auf dem Werksgelände (...) der Kundenbetriebe übernehmen (...). Diese Arbeiten seien früher von den Stammbeschäftigten ausgeführt worden. In den vergangenen Jahren seien die Tätigkeiten jedoch zunehmend über Werkverträge ausgegliedert worden.

 

Quelle: Logistik Heute online vom 28.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Kein sprunghafter Anstieg von Schwarzarbeit durch Mindestlohn

 

Der Zoll hat in Sachsen-Anhalt 2015 mit 13,16 Millionen Euro mehr Schäden durch Schwarzarbeit aufgedeckt als im Vorjahr. „Anders als es teilweise prophezeit wurde, hat es durch die Einführung des Mindestlohns aber keinen sprunghaften Anstieg gegeben“.

 

Auch wenn dies bereits der dritte Anstieg in Folge war, wollte Klose nicht von einer kontinuierlichen Steigerung sprechen. Dies sei durch die (...) neu hinzugekommene Kontrolle des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro nicht vergleichbar.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung online vom 28.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

KAB fordert Mindestlohn von 12,50 Euro: Menschenwürdige Arbeit

 

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) hat in ihrem Mai-Aufruf einen Mindestlohn von 12,50 Euro gefordert. (...) Die menschenwürdige Arbeit sei ein zentrales Anliegen des 1. Mai, hieß es.

 

Zudem spricht sich die Organisation in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben für einen Einstieg in die 30-Stunden-Woche, den Sonn- und Feiertagsschutz sowie "ein Ende der ausbeuterischen Leiharbeit durch Werkverträge" aus.

 

Quelle: domradio.de vom 28.04.2016

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG:

Ganz normal atypisch

 

Der Boom bei der sogenannten atypischen Beschäftigung hält an. Im Jahr 2015 waren statistisch fast vier von zehn Beschäftigen in Teilzeit, in Leiharbeit oder als Minijobber tätig. In einigen westdeutschen Städten und Landkreisen lag die Quote sogar bei über 50 Prozent.

 

Die häufig schlecht bezahlten und befristeten Arbeitsverhältnisse haben sich insbesondere im Zuge von »Agenda 2010« und »Hartz-Reformen« massiv ausgeweitet. Betrug ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigung 1990 noch rund 20 Prozent, waren es nach den neuesten WSI-Zahlen im Vorjahr 39,3 Prozent.

 

Quelle: junge Welt online vom 27.04.2016

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  • GERINGVERDIENER:

Verdienste von Geringverdienern im Norden stark gestiegen

 

Die Verdienste von Geringverdienern in Hamburg sind 2015 überdurchschnittlich stark gestiegen. Während die nominalen Löhne und Gehälter für alle Arbeitnehmer im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent zulegten, lag die Steigerung für ungelernte Beschäftigte bei 3,3 Prozent und für Angelernte bei 3,7 Prozent.

 

Eine Erklärung für diesen Anstieg ist die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015. (...) Auch in Schleswig-Holstein sind die Löhne der Beschäftigten mit niedrigem Einkommen deutlich angestiegen.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt online vom 27.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mit App den Mindestlohn überprüfen

 

Wer zum Mindestlohn arbeitet, der soll Entgelt und Arbeitszeit genau überprüfen – und zwar per „Mindestlohn-App“. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

 

Die kostenlose App (Play Store oder App Store) erlaubt eine Kontrolle des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde. Ebenso den Check der Branchen-Mindestlöhne, die teils darüber liegen.

 

Quelle: WAZ online vom 27.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

So viel verdienen die Sachsen

 

Es lag nicht an großen Streiks oder an mehr Überstunden: Im vorigen Jahr hat der Durchschnitts-Sachse eine Lohnerhöhung von 5,2 Prozent bekommen.

 

Der Hauptgrund für die starke Lohnsteigerung war der Mindestlohn, sagt Sachsens DGB-Vizechef Markus Schlimbach. Nach Berechnungen der Gewerkschaften sind die Löhne für Geringqualifizierte zu Anfang vorigen Jahres um rund zehn Prozent gestiegen, als der Stundenlohn von 8,50 Euro Gesetz wurde.

 

Quelle: SZ-online.de vom 26.04.2016

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  • AUFSTOCKER:

Zahl der "Aufstocker" sinkt in Sachsen weiter

 

So gab es im Jahr 2015 insgesamt 87 489 erwerbsmäßige « Aufstocker», wie die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz mitteilte. Im Jahr davor waren es 99 274 oder 11,9 Prozent mehr.

 

Am kräftigsten ist der Rückgang der sogenannten Aufstocker bei den Minijobbern ausgefallen, wie die Agentur weiter mitteilte. Dort sind von Juli 2014 bis Juli 2015 insgesamt 8316 weniger Menschen auf zusätzliche Leistungen angewiesen.

(...)

Quelle: Welt online vom 25.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mindestlohn reicht nur für Grundsicherung im Alter

 

Ein Gehalt auf Mindestlohn-Niveau reicht auch nach 45 Beitragsjahren nicht für eine Rente oberhalb der Grundsicherung. Vielmehr müsste der Stundenlohn dafür bei 11,68 Euro liegen, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht.

 

Die 11,68 Euro werden demnach gebraucht, um eine Nettorente aus der gesetzlichen Rentenversicherung (...) zu bekommen, die über dem durchschnittlichen Bruttobedarf in der Grundsicherung im Alter in Höhe von 788 Euro monatlich liegt.

 

Quelle: Welt online vom 23.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Vom Lohn bis zur Kündigungsfrist - Rechte von Leiharbeitern

 

Den Unternehmen bringt die flexible Beschäftigung viele Vorteile. Für die Leiharbeitnehmer sieht es in der Regel weniger rosig aus. „Ob Lohn, Zufriedenheit, Beschäftigungssicherheit oder -dauer: Leiharbeiter schneiden in all diesen Bereichen schlechter ab als andere Arbeitnehmer“.

 

Gerade beim Lohn müssen Leiharbeiter aber Abstriche machen. Durchschnittlich war ihr Gehalt im Jahr 2013 um 43 Prozent niedriger als das anderer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter.

 

Quelle: schwäbische.de vom 22.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

25-Stunden-Woche ist genug für die Ü40-Generation

 

Drei Tage arbeiten. Vier Tage frei. So sieht die optimale Arbeitswoche aus, wenn es nach australischen Forschern geht. Sie wollen in einer Studie herausgefunden haben, dass zumindest Über-40-Jährige am leistungsfähigsten sind, wenn sie pro Woche nur 25 Stunden arbeiten.

 

"Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass ältere Angestellte ihre kognitiven Fähigkeiten pflegen können, indem sie Teilzeit arbeiten", heißt es im Forschungsbericht.

 

Quelle: WirtschaftsWoche online vom 21.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Wer kontrolliert – und wie oft?

 

Wenn das Land Hessen oder hessische Kommunen Aufträge an Firmen vergibt (...) müssen viele Regeln beachtet werden, unter anderem muss der Mindestlohn gezahlt werden (...). Aber wird das alles auch ausreichend kontrolliert?

 

Die CDU, die Grünen und ihr Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir sehen bei den Kontrollen den Bund in der Pflicht. Der Zoll, der dem Bund untersteht, habe die Aufgabe, die Einhaltung des Mindestlohns zu kontrollieren.

 

Quelle: Wiesbadener Tagblatt online vom 21.04.2016

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  • CROWDWORKING:

Mit der Digitalisierung kehrt die Heimarbeit zurück

 

Unter Experten tobt ein heftiger Streit, ob die Digitalisierung zu mehr oder weniger Arbeitsplätzen führt. Ein übergreifender Trend ist jedoch deutlich zu erkennen: „Crowdworking“.

 

Mit der Digitalisierung kehrt aber auch so etwas wie die alte Heimarbeit wieder zurück. Nur heute werden zu Hause nicht mehr Tüten geklebt (...). Heute sitzen zu Hause gutausgebildete Mitarbeiter vor dem Laptop, sie werden daher häufig Clickarbeiter genannt.

 

Quelle: FAZ.net vom 21.04.2016

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  • CROWDWORKING:

Die digitalen Tagelöhner

 

Das Heer der Klickarbeiter im Internet wächst. Eine Studie zeigt, wer die Menschen in der „Crowd“ sind und warum die digitale Erwerbsarbeit faire Spielregeln braucht.

 

Die Bandbreite der Jobs im Internet reicht von einfachsten Tätigkeiten zum schnellen Nebenverdienst bis hin zu komplexen Projekten. (...) Entsprechend unterschiedlich sind die Einkommen: Etwa 70 Prozent verdienen weniger als 500 Euro im Monat – nach Abzug der Gebühren der Plattformen, aber vor Steuern.

 

Quelle: Böckler Impuls online, Nr. 06/2016

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  • MINIJOBS:

Immer mehr Beschäftigte arbeiten immer länger

 

Immer mehr Menschen jenseits der 65 gehen in Freiburg weiter arbeiten. Zudem bessern immer mehr über 65-Jährige ihr Einkommen durch eine geringfügig entlohnte Beschäftigung auf: Die Anzahl der Minijobber (...) ist in dieser Altersklasse um 4,7 Prozent auf 2864 Personen angestiegen.

 

Doch gerade bei der wachsenden Zahl der Mini-Jobber über 65 kann auch schlicht Geldmangel das Motiv sein. "Wir erleben vermehrt, dass Rentner finanziell kaum über die Runden kommen", so Wolfgang Schäfer-Mai, Chef beim DRK-Kreisverband Freiburg.

 

Quelle: Badische Zeitung online vom 21.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Nachts für die DHL schuften, tagsüber im Vierbett-Zimmer hausen

 

Der stern enthüllte in der vergangenen Woche, dass ISS im Auftrag der Drogeriekette Rossmann tausende Menschen als Regaleinräumer beschäftigt. Sie klagen über schlechte Löhne und brutalen Druck bei der Arbeit.

 

Jetzt gerät nach Recherchen des stern neben Rossmann auch die Deutsche Post DHL Group ins Schlaglicht. Denn auch sie nutzt die Dienste der ISS-Gruppe. Nach Unterlagen, die dem stern vorliegen, beschäftigt sie Mitarbeiter von mehreren mit ISS verbundenen Unternehmen.

 

Quelle: Stern.de vom 20.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Zeitarbeit führt immer öfter bis hinauf ins Management

 

Inzwischen werden auch verantwortungsvolle Aufgaben auf Zeit vergeben, zeigt eine Studie von Page Personnel, die manager magazin online vorab vorliegt.

 

Das Unternehmen ist eine Tochter der Personalberatung Page Group. Insofern mag die Erkenntnis, dass Zeitarbeit bis in die Führungsetagen reicht, vielleicht nicht überraschen.

 

Quelle: Manager-Magazin.de vom 19.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Wissenschaftsprekariat: Erst Ivy League, nun Hartz IV

 

Wer im Ausland geforscht hat, kommt schwer an eine deutsche Uni zurück. Der Erfahrungsbericht eines verzweifelten Postdocs. (...) Schätzungen zufolge arbeiten etwa 10000 Akademiker aus Deutschland im Ausland.

 

Regelmäßig (...) wird der Weg ins Ausland gewählt, weil das Wissenschaftszeitvertragsgesetz greift: Nach sechs beziehungsweise nach zwölf Jahren erlaubt es keine weitere Verlängerung befristeter Arbeitsverträge. (...) Aber wie kommt man mit Anfang 40 zurück?

 

Quelle: Der Tagesspiegel online vom 19.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

„Unsere Betriebe konkurrieren täglich mit Kriminellen“

 

Der Vertreter der Bauwirtschaft, Harald Schröer, spricht im Interview mit der FR über neue Geschäftsmodelle, mit denen der Mindestlohn zunehmend umgangen wird.

 

Schröer: "Die Situation hat sich deutlich verschlechtert. Das Unterlaufen des Mindestlohnes hat eine ganz andere Qualität als vor zehn Jahren. In der Baubranche beobachten wir neue legale und illegale Modelle, wie der Mindestlohn umgangen wird."

 

Quelle: FR online vom 19.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Wochenenddienste: Keine Benachteiligung für Teilzeitkräfte

 

Eine Klinik hatte Teilzeit- und Vollzeitkräfte gleichermaßen zu Wochenenddiensten verpflichtet. Dagegen klagte eine Teilzeit-Mitarbeiterin. Und das Gericht gab ihr Recht - mit einer klaren Begründung.

 

Teilzeitkräfte müssen es nicht hinnehmen, wenn sie genauso viele Wochenenddienste machen sollen wie ihre Kollegen in Vollzeit. Ist das der Fall, ist darin eine verbotene Benachteiligung zu sehen.

 

Quelle: N24.de vom 18.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Viele Tricks bei der Arbeitszeit

 

Um das Mindestlohngesetz drehen sich nach wie vor viele Diskussionen. Doch die Kontrolle ist schwierig. Das liegt an der dünnen Personaldecke beim Zoll, aber auch an Schlupflöchern für schwarze Schafe unter den Arbeitgebern.

 

Die Tricks sind vielfältig. (...) Am gängigsten ist es, die offizielle Arbeitszeit einfach dem Mindestlohn anzupassen und den Rest ohne Aufzeichnung abzuarbeiten.

 

Quelle: Stuttgarter-Nachrichten.de vom 18.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Ravensburg ist eine Hochburg der Leiharbeit

 

Selten hat ein Arbeitsmarktinstrument so erbitterte Diskussionen ausgelöst wie die Arbeitnehmerüberlassung. Dennoch steigt die Anzahl der Zeitarbeitsunternehmen genauso kontinuierlich wie die der Leiharbeiter. Auch im Landkreis Ravensburg.

 

Eine Hochburg der Personalvermittlungsfirmen scheint die Stadt Ravensburg zu sein. Allein im Innenstadtbereich gibt es 17 Zeitarbeitsunternehmen. Nur fünf von ihnen haben ihren Hauptstandort in Ravensburg oder wurden hier gründet, zwölf sind Niederlassungen.

 

Quelle: schwäbische.de vom 17.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mindestlohn: Erhöhung 2017 erkämpfen

 

Seit Anfang 2015 gilt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland. Er beträgt mit 8,50 Euro deutlich weniger als in den anderen westeuropäischen Ländern (...). Vor allem ist er deutlich zu gering, auch wenn er die Kaufkraft verbessert hat.

 

Die zuständige Kommission berät derzeit über eine Erhöhung von 30 bis 32 Cent (...). Die Erhöhung soll sich laut Gesetz an der Tarifentwicklung der letzten zwei Jahre orientieren (....). Nun soll aber selbst diese Vorgabe deutlich unterschritten werden.

 

Quelle: sozialismus.info vom 17.04.2016

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  • MINIJOBS:

Viele Minijobber sparen am falschen Ende

 

Geringfügig Beschäftigte mit Kindern, die keine Rentenversicherungsbeiträge zahlen, verschenken ein sattes Rentenplus.

 

Seit Anfang 2013 werden neu eingestellte Minijobber meist automatisch rentenversicherungspflichtig. (...) Auf die Rentenversicherungspflicht können die geringfügig Beschäftigten allerdings verzichten - durch eine ausdrückliche Erklärung.

 

Quelle: RP online vom 16.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mindestlohn sollte nicht für Flüchtlinge gelten

 

Kein Mindestlohn und gering bezahlte Praktika: So sollen dem Chef des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung zufolge Flüchtlinge in den Jobmarkt integriert werden.

 

"Eine temporäre Aufhebung des Mindestlohns, um diese Menschen in Arbeit zu bringen, begleitet von Sprachkursen und anderen Qualifikationsmaßnahmen, ist sinnvoll", sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Mannheim. Allerdings solle dies keine Dauerlösung sein.

 

Quelle: Zeit online vom 16.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

"Ich bin gegen einen höheren Mindestlohn"

 

Clemens Fuest findet starke Worte. Der neue Chef des Münchner Ifo-Institutes plädiert als Mitglied der Mindestlohn-Kommission gegen eine Erhöhung.

 

Ah, was halten Sie vom Mindestlohn? "Nichts. Die Politik sollte nicht über die Höhe der Löhne entscheiden (...). Ich bin gegen einen höheren Mindestlohn. Vor allem wegen der Zuwanderung. Mehr Mindestlohn, mehr Arbeitslosigkeit."

 

Quelle: Süddeutsche.de vom 15.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Koalition lässt Niedriglöhner im Regen stehen

 

Union und SPD haben sich auf dem Koalitionsgipfel wieder nicht abschließend auf ein Gesetz geeinigt, das Werk- und Leiharbeit eindämmt. Das ist erstaunlich, denn der Gesetzentwurf der Arbeitsministerin ist sowieso schon bis zur Unwirksamkeit verstümmelt.

 

Auch am Donnerstag, nach dem siebenstündigen Koalitionsgipfel kündigte Horst Seehofer an, dass er weiter Änderungen fordere. So oder so: Grundlegend etwas verbessern wird das Gesetz nicht.

 

Quelle: Stern.de vom 15.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Allzu billige Arbeitskräfte an den Unis

 

Immer wieder poppt das Thema im Landtag auf: die extrem prekären Beschäftigungsverhältnisse an bayerischen Unis. Und regelmäßig fordern die Abgeordneten parteiübergreifend dann, es müsse sich endlich etwas ändern.

 

Was in den Augen der Abgeordneten zum Beispiel gar nicht klappt: der Umgang mit Lehrbeauftragten. (...) Lehrbeauftragte sind weder sozialversichert noch haben sie Mitwirkungsrechte. Planungssicherheit gibt es nicht.

 

Quelle: Bayerische Staatszeitung online vom 15.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Eröffnung der Spargelsaison: Die Ernte hat ihren Preis

 

Es ist die zweite Saison, in der die Saisonarbeiter aus Ländern wie Rumänien, Polen, Bulgarien oder Kroatien einen Mindestlohn erhalten. Vom Bruttolohn geht ein fester Betrag für Unterbringung, Verpflegung und Krankenversicherung ab. Unterm Strich heißt das dann 5,60 Euro netto Arbeitslohn.

 

Dass der Spargel durch den Mindestlohn teurer wird, so wie manche befürchtet hatten, ist derzeit nicht zu beobachten. Noch liegt der Preis zwar über zehn Euro pro Kilo, aber er werde sich natürlich schnell senken und auf dem Niveau der letzten Jahre einpendeln, wenn das Wetter mitspiele.

 

Quelle: Frankfurter Neue Presse online vom 15.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Für 190.000 Thüringer Jobs wurde 2015 Mindestlohn fällig

 

Weit mehr als jede vierte Arbeitnehmerin und jeder siebte Arbeitnehmer in Thüringen profitierte von der Einführung des Mindestlohnes im vergangenen Jahr.

 

Wie aus einer Auswertung des Statistischen Landesamtes auf Anfrage unserer Zeitung hervorgeht, gab es vor Einführung der Lohnuntergrenze 2014 insgesamt 190.000 Jobs im Freistaat, für die ein Stundenlohn unter der 8,50-Euro-Grenze gezahlt wurde.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine online vom 14.04.2016

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  • BEFRISTUNG:

Befristet Beschäftigte haben gute Aufstiegschancen

 

In Deutschland haben Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen relativ gute Chancen auf einen unbefristeten Job. (...) Das zeigt eine neue Studie des Rheinisch-Westfälisches Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung.

 

In Frankreich gelinge lediglich 10,6 Prozent der Betroffenen innerhalb eines Jahres der Sprung in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis. (...) Hierzulande schafften das immerhin 36,3 Prozent.

 

Quelle: Welt online vom 14.04.2016

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  • WERKVERTRÄGE:

Rossmann wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik

 

Er gilt als Vorzeigearbeitgeber. Tatsächlich ist Dirk Roßmann Teilhaber und größter Kunde einer Leiharbeitsfirma. Tausende Regaleinräumer arbeiten in seinen Drogerien. Viele klagen über schlechte Bezahlung und brutalen Druck.

 

Mehrere tausend Regaleinräumer werden der Rossmann-Kette per Werkverträgen von dem Potsdamer Unternehmen promota.de gestellt, das bis vor kurzem als Instore Solutions Services GmbH (ISS) firmierte.

 

Quelle: Stern.de vom 13.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Hoffnung auf ein Ende im Leiharbeits-Streit

 

Ausbeutung durch Leiharbeit - ein Thema, das zwischen Union und SPD schon für heftigen Streit gesorgt hat. Heute Abend wollen sich die Koalitionäre in Berlin endlich einigen.

 

Aber es tut sich was in der Union sagt CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt. Sie zeigte sich gestern zuversichtlich, dass es beim Treffen der drei Parteichefs einen Kompromiss geben wird.

 

Quelle: BR.de vom 13.04.2016

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  • MINIJOBS:

Midijob bietet mehr Sicherheit

 

Zwischen dem Minijob bis 450 Euro und der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung kann man auch einen Midijob ausüben. Offiziell heißt dieser Einkommensbereich zwischen 450 und 850 Euro im Monat "Gleitzone".

 

Im Unterschied zum Minijob sind Midijobs sozialversicherungspflichtig, von der Arbeitslosen- bis zur Rentenversicherung. Damit genießen Midijobber aber auch den vollen Versicherungsschutz.

 

Quelle: Deutschlandfunk.de vom 13.04.2016

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  • BEFRISTUNG:

Dauerhafte Verträge

 

Die Personalräte von 13 der 17 Hochschulen für angewandte Wissenschaften fordern mehr unbefristete Stellen für ihr nicht-wissenschaftliches Personal. (...) In ihrer Petition (...) fordern die Personalräte, bestehende Befristungen umzuwandeln und Jobs nur noch befristen zu müssen, wenn es dafür einen guten Grund gibt.

 

Bislang ist die Realität an Bayerns Hochschulen eine andere. Von den 1400 Mitarbeitern, die in den vergangenen zwei Jahren eingestellt wurden, bekamen 92 Prozent befristete Verträge. Ein Drittel davon erfolgte sachgrundlos.

 

Quelle: Süddeutsche.de vom 12.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Arbeitslose landen häufig in der Zeitarbeit

 

Rund 76 300 arbeitslose Thüringer haben voriges Jahr einen neuen Job aufgenommen - mehr als jeder Fünfte davon bei einer Zeitarbeitsfirma. Erst an zweiter Stelle folge die verarbeitende Industrie, teilte die Landesarbeitsagentur am Dienstag in Halle mit.

 

Inzwischen seien vier Prozent der Beschäftigten hierzulande bei Zeitarbeitsfirmen angestellt. «Zeitarbeit ist gegenwärtig eine etablierte Beschäftigungsform.»

 

Quelle: Welt online vom 12.04.2016

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG:

Arbeitsmarkt: Fast jeder Dritte arbeitet „atypisch“

 

Planbarkeit und Sicherheit sind gerade für junge Menschen wichtige Kriterien bei der Wahl des Arbeitsplatzes. In der Realität finden sie dies jedoch immer weniger an.

 

Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) herausfand, arbeiten in Deutschland 27,9 Prozent der unter 35-jährigen Beschäftigten „atypisch“. Dazu zählen Zeitarbeit, Minijobs, befristete oder Teilzeit-Jobs. Bei den unter 25-Jährigen ist es sogar fast jeder Zweite.

 

Quelle: Famab.de, Blogeintrag vom 12.04.2016

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  • ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG:

Jedem Zweiten droht Altersarmut

 

Dass die gesetzliche Rente nicht mehr für den gewohnten Lebensstandard reichen wird, war klar. Aber Recherchen und Berechnungen des WDR zufolge wird sie fast 50 Prozent der Arbeitnehmer möglicherweise nicht einmal mehr vor Armut schützen.

 

Das sinkende Rentenniveau ist ein Grund für die drohenden Armuts-Renten, doch es gibt weitere: niedrige Löhne, die hohe Zahl teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer sowie der wachsende Anteil von Mini-Jobbern oder Solo-Selbstständigen am Arbeitsmarkt. In all diesen Gruppen ist das künftige Armutsrisiko im Alter (...) massiv.

 

Quelle: Tagesschau.de vom 12.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Arbeitgeber gegen höheren Mindestlohn

 

Die Arbeitgeber haben Forderungen, den Mindestlohn von 8,50 Euro rasch auf zehn Euro anzuheben, als „völlig abwegig“ bezeichnet. „Das wäre mit dem Mindestlohngesetz nicht zu vereinbaren“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Reinhard Göhner.

 

Er wies damit Forderungen des Vorsitzenden der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, zurück. Dieser hatte in der „Frankfurter Rundschau“ verlangt, „sich schnell auf zehn Euro zuzubewegen“.

 

Quelle: WAZ online vom 12.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

CSU-Blockade brechen

 

Gegen Lohndumping und die Spaltung der Belegschaften mittels Werkverträgen und Zeitarbeit demonstrierten am Samstag in der bayerischen Landeshauptstadt mehrere tausend Gewerkschafter.

 

Auf der Kundgebung kritisierten die Gewerkschaften, dass die Bundesregierung ein schon im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vereinbartes Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen bis heute nicht auf den Weg gebracht hat.

 

Quelle: junge Welt online vom 11.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Mehrheit der Beschäftigten in Kitas arbeitet in Teilzeit

 

Teilzeit-Arbeit ist in Kitas eher die Regel als eine Ausnahme. Wie aus einer Auswertung des Fachkräftebarometers Frühe Bildung hervorgeht, arbeiteten 2015 fast zwei Drittel des Personals weniger als 38,5 Stunden pro Woche. 1998 war es lediglich die Hälfte.

 

Die Teilzeitarbeitsplätze sind vor allem durch einen stetigen Personalausbau entstanden. Zwischen 1998 und 2015 ist zwar auch die Anzahl von Vollzeitstellen um 28 Prozent (...) gestiegen. Zeitgleich hat sich jedoch die Anzahl der Teilzeitjobs (...) mehr als verdoppelt.

 

Quelle: BetriebsratsPraxis24.de vom 11.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

KV-Wahl: Sind Ärzte in Teilzeit außen vor?

 

Werden angestellte Ärzte in Teilzeittätigkeit zu Unrecht von den bevorstehenden Wahlen zu den Vertreterversammlungen der Kassenärztlichen Vereinigungen ausgeschlossen? Das fürchtet der Bundesverband der Medizinischen Versorgungszentren (BMVZ).

 

Die KV-Mitgliedschaft angestellter Ärzte ist (...) in vielen KVen daran gebunden, dass sie "mindestens halbtags beschäftigt" sind. (...) Betroffen sein könnten (...) nach der aktuellen Statistik der KBV bundesweit rund 7600 Ärzte.

 

Quelle: Ärzte Zeitung online vom 11.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

189.000 Berliner profitieren vom Mindestlohn

 

In Berlin haben rund 189.000 Arbeitnehmer von der Einführung des Mindestlohns profitiert. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes Berlin und Brandenburg hervor.

 

Sie verdienten vor Einführung des Gesetzes einen Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro. Mit Einführung des Mindestlohns stieg der Stundenlohn der betroffenen Angestellten um durchschnittlich 1,50 Euro, geht aus den Unterlagen der Berliner Statistiker hervor.

 

Quelle: Berliner Morgenpost online vom 11.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Von leckeren Erdbeeren und Spargelstangen bis hin zu rechnerisch nicht geschaf-
    fenen Niedriglohnjobs, die zu einem tatsächlichen Verlust deklariert werden

 

»Bei Erdbeeren drohe ein Preisanstieg von bis zu 20 Prozent, teilte ein Sprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeerbauern gegenüber der Zeitung mit. Grund sei der Anstieg des Mindestlohns

 

»Es bedarf nur wenig Recherche, um zu erkennen, dass dies nicht zutrifft. Prozentual nämlich ist der Mindestlohn in Westdeutschland lediglich um 8,1 Prozent gestiegen (2014: 7,40 Euro), im Osten der Republik um 9,7 Prozent (2014: 7,20 Euro).

 

Quelle: Aktuelle Sozialpolitik, Blogeintrag vom 09.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!"

 

Leiharbeit und Werkverträge - sie haben aus Sicht der Gewerkschaften viele Beschäftigte zu Mitarbeitern zweiter Klasse gemacht. Dagegen hat der Deutsche Gewerkschaftsbund heute protestiert - mit einer Aktion auf dem Münchner Odeonsplatz.

 

Geht es nach den Gewerkschaften, dann sollen Regelungen den gleichen Lohn, den gleichen Schutz und die gleichen Rechte von Stammbelegschaft und den Mitarbeitern in Zeitarbeit oder mit Werkvertrag festschreiben.

 

Quelle: BR.de vom 09.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Öffentlicher Dienst: Ein Teilzeit-Paradies?

 

Im öffentlichen Dienst kann man alles haben: eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gutes Geld und einen sicheren Job. Heißt es. (...) Der öffentliche Dienst – ein Teilzeit-Paradies?

 

Hinter den (...) Teilzeitgarantien bei den Angestellten in den Verwaltungen verblasst oft eine andere Realität. Wer sich im öffentlichen Dienst für Teilzeit entscheidet, um Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, verbaut sich eine mögliche Beförderung.

 

Quelle: Zeit online vom 08.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrer Teilzeitstelle?

 

Einerseits will die Wirtschaft mehr Frauen und mehr flexibles Arbeiten. Andererseits sind Teilzeitmitarbeiter in vielen Unternehmen unerwünscht.

 

Am Ende verwundert es nicht, wenn gerade Mütter davon berichten, wie ihnen trotz hervorragender Ausbildung und trotz Fachkräftemangel nach der Rückkehr aus der Elternzeit lieber ein Aufhebungsvertrag angeboten wurde statt der gewünschten Teilzeitstelle.

 

Quelle: Zeit online vom 08.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Luftverkehrskonzept: Airport-Betriebsräte appellieren an Bundesregierung

 

Es geht dabei um das neue Luftverkehrskonzept, das derzeit entwickelt wird. Die Betriebsräte der deutschen Verkehrsflughäfen fordern von der Bundesregierung, soziale Standards in das Luftverkehrskonzept einfließen zu lassen.

 

Außerdem sprechen sich die Arbeitnehmervertreter gegen eine weitere Liberalisierung aus. Bisher habe diese Strategie befristete Arbeitsplätze, Lohndumping, Auslagerung und eine Ausweitung der Leiharbeit zur Folge gehabt, heißt es.

 

Quelle: airliners.de vom 07.04.2016

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  • PREKARISIERUNG:

Endlich ein richtiger Arbeitsvertrag - das soll es bald geben

 

Zu viele hangeln sich von Vertrag zu Vertrag. (...) Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) widmete sich dem Thema prekäre Beschäftigung am Mittwoch eigens bei einer Veranstaltung.

 

Berlin liegt nämlich zu oft mit den falschen Rekorden an der Spitze - lange war es die höchste Arbeitslosigkeit, die schwächste Wirtschaftskraft, jetzt ist es noch immer die größte Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse.

 

Quelle: Der Tagesspiegel online vom 07.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Trend in Bremen: Jeder dritte neue Job ist Leiharbeit

 

Der Bremer Arbeitsmarkt weist einige Schönheitsfehler auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Arbeitnehmerkammer in ihrem „Bericht zur Lage der Arbeitnehmer im Land Bremen“ (...). Das größte Problem ist demnach die hohe Zahl an Leiharbeitern.

 

In dem 160 Seiten umfassenden Bericht wird die Hansestadt als eine „Hochburg der Leiharbeit“ bezeichnet. Und auch die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass Bremen fast an der Spitze liegt, was die Beschäftigung von Leiharbeitern angeht.

 

Quelle: Weser Kurier online vom 07.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Wer vom Mindestlohn profitiert

 

Durch den gesetzlichen Mindestlohn hat sich vor allem die Verdienstsituation von Frauen, Mini-Jobbern und Menschen in Ostdeutschland verbessert. Vor Armut gefeit sind sie deswegen noch lange nicht.

 

Denn der deutsche Mindestlohn ist mit 8,50 Euro die Stunde im europäischen Vergleich eher niedrig angesetzt (...). Arm sind demgemäß Mindestlohnbezieher (...) auch in Deutschland, wo der Mindestlohn 48 Prozent des mittleren Einkommens beträgt.

 

Quelle: FR online vom 06.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Vier Millionen Jobs profitierten von Mindestlohn

 

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es im April 2014 in Deutschland 5,5 Millionen Jobs, die geringer bezahlt wurden als der Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde. Davon fielen 4,0 Millionen - 10,7 Prozent aller Jobs - unter den Schutz des Gesetzes.

 

Mehr als die Hälfte - 2,2 Millionen - waren Minijobs, der Rest Vollzeit- und Teilzeitstellen. Frauen machten einen Anteil von 61,7 Prozent an den Geringverdienern aus. Sie verdienten im April 2014 demnach im Schnitt brutto 7,21 Euro je Stunde.

 

Quelle: Tagesspiegel online vom 06.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mindestlohn verteuert Spargel und Erdbeeren

 

Die Preise für Erdbeeren und Spargel dürften in diesem Jahr laut Medienberichten deutlich ansteigen. Grund: Der Anstieg des Mindestlohns um bis zu 70 Cent gegenüber dem Vorjahr.

 

Seit Jahresbeginn gilt in der Landwirtschaft ein Mindestlohn von acht Euro pro Stunde in Westdeutschland und 7,90 Euro in ostdeutschen Bundesländern. Das sind 60 beziehungsweise 70 Cent mehr als im Vorjahr.

 

Quelle: FR online vom 06.04.2016

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  • SOLO-SELBSTSTÄNDIGE:

Soloselbständig - Ein Traum mit Abgründen

 

Wer sich gegen eine Anstellung entscheidet und lieber selbständig arbeitet, ist meist auf der Suche nach mehr Unabhängigkeit (...). Allerdings fehlt auch ein festes Gehalt, zudem müssen Selbständige ihre Krankenkassenbeiträge und Altersvorsorge vollständig selbst finanzieren.

 

Neben Selbständigen, die sehr gut verdienen, gibt es in Deutschland auch knapp 120.000 sogenannte "Aufstocker". Sie beziehen Hartz IV, weil von den Aufträgen allein nicht leben können.

 

Quelle: BR.de vom 05.04.2016

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  • SOLO-SELBSTSTÄNDIGE:

Unternehmer ohne Krankenversicherung: „Krebs ist ein Arschloch – hilfst Du mir?“

 

In Deutschland sind (...) rund 140.000 Menschen nicht krankenversichert (...). Doch wie kann das passieren? Während Angestellte über ihren Arbeitgeber versichert sind, müssen Unternehmer und Selbstständige die Initiative ergreifen.

 

Da die Beiträge für die gesetzlichen Kassen vergleichsweise hoch sind, versichern sich die meisten privat. (...) Diese Beiträge überfordern vor allem Solo-Selbstständige (...). Sie geben fast ihr halbes Einkommen für die Krankenversicherung aus.

 

Quelle: impulse.de vom 05.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen wächst

 

Die Zahl der Mitarbeiter im sächsischen Gesundheitswesen wächst stetig. Wie das Landesamt für Statistik am Dienstag in Kamenz mitteilte, waren dort 2014 fast 251 500 Menschen beschäftigt. Das waren rund 6600 oder 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

 

Allerdings arbeiten immer mehr von ihnen in Teilzeit. Auf Vollzeitstellen umgerechnet stieg die Zahl im gleichen Zeitraum um nur 2,1 Prozent - von 184 000 auf 187 900.

 

Quelle: Welt online vom 05.04.2016

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  • BEFRISTUNG:

Roulettespiel Zeitvertrag

 

Für viele befristet Beschäftigte sind mangelnde Lebensplanung und finanzielle Unsicherheit eine ständiger Wegbegleiter. Gut zu wissen, wann eine Befristung erlaubt ist und wann nicht.

 

Die Zahlen sind happig: 60 Prozent der Einstellungen im öffentlichen Dienst sind befristet. Im Vergleich dazu: 40 Prozent der Neueinstellungen sind es in der Privatwirtschaft.

 

Quelle: WDR.de vom 05.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Mindestlohn im Berliner Taxigewerbe existiert nur auf dem Papier

 

Die Unternehmerverbände des Berliner Taxigewerbes behaupten, die Situation sei schwierig, aber der Mindestlohn würde gezahlt. Nach Auskunft eines Mitglieds der Vertrauensleuteversammlung Taxi bei ver.di stimmt das jedoch nur auf dem Papier.

 

Immer wieder wenden sich KollegInnen an die Gewerkschaft (...). Sie beklagen, dass die UnternehmerInnen Arbeitszeiten nach Gutdünken berechnen (...). Die häufigsten Umgehungsmethoden sind elektronische Taxameter, die nach wenigen Minuten Stillstand des Taxis ohne Fahrgast auf “Pause” schalten.

 

Quelle: LabourNet.de vom 04.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Kirche kritisiert Arbeitsbedingungen in Fleischindustrie

 

Nach dem Brand beim Geflügelschlachter "Wiesenhof" in Lohne fordert die katholische Kirche im Oldenburger Münsterland einen Systemwechsel in der Fleischindustrie. Das durchschnittliche Verhältnis von Stammbelegschaft zu Werksvertrags- und Leiharbeitern betrage dort 20 zu 80.

 

Kossen warf den Unternehmern in der Fleischindustrie vor, Verantwortung wegzuschieben. Das System der Leiharbeit sei vielfach zum Menschenhandel verkommen.

 

Quelle: katholisch.de vom 04.04.2016

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  • NIEDRIGLÖHNE:

Thüringen mit dem größten Lohnplus in Deutschland

 

Nach den Daten des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung“ legten die Löhne in Thüringen seit dem Jahr 2010 um 18,9 Prozent zu. Das bringt Thüringen auf den Spitzenplatz (...). „Die Abkehr von der Niedriglohnstrategie früherer Jahre beginnt sich für die Beschäftigten in Thüringen auszuzahlen“, kommentierte Tiefensee die Entwicklung.

 

Dagegen sehen die Gewerkschaften in Thüringen kein generelles Abrücken von der Niedriglohnstrategie. (...) Thüringens DGB-Chef sieht vor allem im eingeführten Mindestlohn einen Grund für gestiegene Einkommen in Thüringen. (...) Dessen ungeachtet sei in Thüringen das Lohnniveau generell unverändert noch viel zu niedrig.

 

Quelle: Thüringer Allgemeine online vom 04.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Hoffmann erwartet Machtwort der Kanzlerin zu Leiharbeit

 

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann fordert mit Nachdruck ein Ende des Koalitionsstreits um die Reform von Leiharbeit und Werkverträgen und erwartet notfalls ein Machtwort von Bundeskanzlerin Merkel.

 

„Bekommen wir das Gesetz nicht, werden wir das zum Wahlkampf-Thema machen – daran kann die Union kein Interesse haben.“ Hoffmann verwies darauf, dass Kanzlerin Merkel den Gewerkschaften eine Umsetzung zugesagt habe.

 

Quelle: Wirtschaft.com vom 02.04.2016

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  • MINDESTLÖHNE:

Wird Spargelgenuss bald ein teureres Vergnügen?

 

Der erste Spargel im Land ist gestochen. Richtig losgehen wird es erst in den kommenden Tagen - vorausgesetzt, das Wetter wird so gut, wie angekündigt. Der Mindestlohn könnte zu höheren Preisen führen.

 

Gegen erheblichen Widerstand der Bauern gilt seit dem vergangenen Jahr auch in der Landwirtschaft ein Mindestlohn, der aufgrund eines Tarifvertrags aktuell noch unter dem gesetzlichen Niveau von 8,50 EUR liegt, aber schrittweise angepasst wird.

 

Quelle: Schwäbisches Tagblatt online vom 02.04.2016

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  • TEILZEITARBEIT:

Für Personaler ein "Hausfrauensammelbecken"

 

Für viele Unternehmen rechnet sich Teilzeit nicht. Personaler erzählen, warum es sich eher lohnt, Mütter mit Teilzeitwunsch aus der Firma zu mobben.

 

Hausfrauensammelbecken. Das ist für viele Personalmanager eine Abteilung, in der mehrere weibliche Teilzeitkräfte arbeiten. Niemand will solche, als leistungsschwach abgestempelten Abteilungen leiten. Der schlechte Ruf könnte abfärben.

 

Quelle: Zeit online vom 01.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Rechtsauslegung des Tages: Arbeitnehmerüberlassung

 

Ein freiberuflicher Kameramann bekommt kaum Aufträge. Kaum gründet er eine Leiharbeitsfirma und verleiht sich selbst, brummt der Laden und er hat eine Vollzeitbeschäftigung.

 

Nachdem er nur wenige Aufträge von dem Sender erhielt, signalisierte dieser, dass er als Leiharbeiter häufiger eingesetzt würde. Also verlieh der Mann sich selbst, indem er eine Leiharbeitsfirma gründete, dessen Geschäftsführer er auch war.

 

Quelle: junge Welt online vom 01.04.2016

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  • LEIHARBEIT:

Wiesenhof-Leiharbeiter einen Tag nach Großbrand gekündigt

 

Bereits einen Tag nach dem Brand bei Wiesenhof in Lohne am Ostermontag sind die ersten Leiharbeiter offenbar gekündigt worden. Das legen entsprechende Dokumente nahe. (...) Wiesenhof verweist an die verantwortlichen Subunternehmer.

 

Das Dokument stammt von einer Leiharbeitsfirma aus Lohne, deren Arbeitnehmer in dem Wiesenhof-Betrieb arbeiten. Von insgesamt 1200 Beschäftigten am Standort im Landkreis Vechta haben 750 eine Festanstellung bei Wiesenhof. Die restlichen 450 arbeiten als Leiharbeiter oder per Werkvertrag für Subunternehmer des Geflügelfleischproduzenten.

 

Quelle: Neue OZ online vom 01.04.2016