MINIJOBS:
10/10/2013:
Wachstum bei den Minijobs setzt sich im ersten Quartal 2013 fort
Nach der eher verhaltenen Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 hatte die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse in der zweiten Jahreshälfte wieder zugelegt und im Dezember mit
insgesamt mehr als 7,51 Millionen den vorherigen Höchststand vom Dezember 2011 (über 7,50 Mio.) übertroffen (siehe 10.07.2013). Nach den heute von der Bundesagentur für Arbeit (BA) vorgelegten
Quartalszahlen hat sich das Wachstum der Minijobs auch im ersten Quartal 2013 weiter fortgesetzt.
Ende März 2013 gab es laut BA-Beschäftigungsstatistik insgesamt 7,33 Millionen Minijobber/innen. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Die Steigerung geht
wie schon in den vergangenen Jahren allein auf die Zunahme von Personen zurück, die zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit eine geringfügige Beschäftigung als Nebenjob ausüben, während die Zahl der
Beschäftigten, die ausschließlich einen Minijob ausüben, minimal gesunken ist.
Mit etwas mehr als 2,59 Millionen hatten im März 2013 etwa 67.000 oder annähernd 2,7 Prozent mehr Personen einen Minijob als Nebenjob als noch im März 2012. Die Zahl der ausschließlich
geringfügig Beschäftigten ist im gleichen Zeitraum noch einmal um 0,5 Prozent gesunken auf knapp 4,74 Millionen (-23.500).
Die Bundesarbeitsagentur veröffentlicht die Zahlen erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten, um verspätet abgegebene Meldungen und Stornierungen in die Beschäftigungsstatistik mit aufnehmen zu
können.
Quelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2013):
Beschäftigungsstatistik, Länderreport - Deutschland, Nürnberg, Oktober 2013.
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Markus Krüsemann ist Soziologe und Mitarbeiter am Institut für Regionalforschung in Göttingen.