MINIJOBS:

13/01/2015:

Minijob-Wachstum setzte sich auch im zweiten Quartal 2014 fort

(von Markus Krüsemann)

Der im ersten Quartal des Jahres 2014 wieder einsetzende leichte Beschäftigungsaufbau bei den geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnissen (siehe 15.10.2014) hat sich im Zweiten Quartal 2014 auf vergleichbar niedrigem Niveau fortgesetzt.

Nach den jetzt von der der Bundesagentur für Arbeit (BA) vorgelegten Quartalszahlen zum Stichtag 30. Juni sind im zweiten Quartal 2014 gut 7,51 Millionen Personen einer geringfügig entlohnten Beschäftigung nachgegangen. Das sind etwa 111.000 mehr als im Vorjahresquartal, was nicht nur einem weiteren leichten Anstieg um 1,5 Prozent entspricht, sondern auch zu dem höchsten bisher gemessenen Juniwert geführt hat.

Wie schon in einer langen Reihe von vorhergehenden Quartalen geht ein Großteil des Wachstums auf den Anstieg bei jenen Beschäftigten zurück, die einen Minijob als zusätzlichen Nebenjob neben einer sozialversicherungspflichtigen oder auch einer weitern geringfügigen Beschäftigung angenommen haben. Bis Ende Juni 2014 stieg ihre Zahl auf mehr als 2,42 Millionen, was einem Plus von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet. Der bereits länger anhaltende Trend zum Zweitjob (siehe 23.03.2014) ist somit weiterhin ungebrochen.

Mit einem ganz leichten Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal ist auch die Zahl der Beschäftigten, die ausschließlich einen Minijob ausüben weiter gestiegen. Ende Juni waren es knapp 5,09 Millionen Personen, auch dies ein neuer Höchststand.

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Quelle:

Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2015): Beschäftigungsstatistik, Länderreport - Deutschland, Nürnberg, Januar 2015.

Markus Krüsemann ist Soziologe und Mitarbeiter am Institut für Regionalforschung in Göttingen.

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